Mobilität bewegt uns – dafür stehen der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), die Rhein-Main-Verkehrsverbund Servicegesellschaft (rms), Mobility inside und Mobilligence. Gemeinsam arbeiten wir nicht nur daran, täglich die Mobilitätsbedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden zu erfüllen, sondern entwickeln neue Lösungen für einen zukunftsfähigen, digitalen und nachhaltigen ÖPNV – im Rhein-Main-Gebiet und deutschlandweit.
Mit unserem „Fahrplan in die Zukunft“ erleben Sie die Mobilität von Morgen schon heute: vom autonomen Shuttle über smarte Tarife bis hin zum umfassenden Ausbau der Infrastruktur.
Fahren Sie auf dem „Projekt-Liniennetzplan“ zu den Zukunftsthemen Ihrer Wahl: 47 Stationen bieten spannende Einblicke in die Strategie „RMV Mobilität 2035“. Neben einer Kurzübersicht erhalten Sie auch weiterführende Infos zum jeweiligen Projekt und den beteiligten Partnern.
Oder nehmen Sie eine der sechs “Express-Linien”, um direkt Ihr Interessengebiet anzusteuern: Nachhaltigkeit & Umwelt, Tarif, Infrastruktur, Innovation, Digitalisierung oder Mobilitätsplattformen!
Partner
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) ist einer der größten deutschen Verkehrsverbünde. Er koordiniert und organisiert den regionalen Bus- und Bahnverkehr auf rund 14.000 Quadratkilometern, das sind rund zwei Drittel der Fläche des Bundeslandes Hessen. Im Verbundgebiet wohnen zirka 5 Millionen Menschen, zählt man die Einwohner in den Übergangstarifgebieten dazu, sind es sogar 6,7 Millionen Menschen. Im RMV gilt: Ein Fahrschein, ein Fahrpreis, ein Fahrplan.
Die rms ist Ihr Partner für alle Aufgaben im ÖPNV. Mit effizienten Lösungen unterstützen wir unsere Kunden bei der Gestaltung der Mobilität von morgen – vom Aufgabenträger bis zum Ministerium, vom Verkehrsverbund bis zum Verkehrsunternehmen. Seit 1997, in mehr als 3.000 Projekten. Über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von Frankfurt am Main und Berlin aus für Sie da.
Eine App, alle Verkehrsmittel, ganz Deutschland: Mobility inside ist die Vernetzungsinitiative aus der Branche für die Branche. Wir schaffen eine Plattform, die alle Mobilitätsangebote zu einem nahtlosen Service vernetzt, allen Mobilitätsdienstleistern einen gemeinsamen Marktplatz bietet und intermodales Reisen endlich richtig einfach macht. Dabei begleiten wir unsere Partner Schritt für Schritt in die Digitalisierung.
Ab 2030 gibt es im RMV keine Neuausschreibungen mit Dieselantrieb mehr für die Schiene und den Linienbusverkehr.
Als Alternative stehen gleich mehrere Technologien zur Verfügung: Hybridantriebe, elektrischer Antrieb per Akku oder Oberleitung und Wasserstoffantrieb.
Alle führen zu weitaus weniger bzw. lokal sogar gar keinem CO2-Ausstoß.
Um herauszufinden, welche Technologie für welchen Einsatz optimal ist, führt der RMV konsequente Praxistests durch und analysiert Fragen wie: Welche Reichweiten haben E-Busse? Wie verändern alternative Antriebe die Verfügbarkeit von Bussen? Wie entwickeln sich die Kosten pro Fahrzeug? Welche Infrastruktur ist erforderlich?
Oberleitung
• Hier entfällt nicht nur der große, schwere Tank im Fahrzeug, sondern auch die Fahrt zur Tankstelle und die Tankzeiten.
• Die Fahrzeuge sind leise und weniger aufwändig in der Wartung.
• Aber: Die Investitionskosten sind hoch, bei Nachrüstungen muss in die Natur eingegriffen werden.
• Laut Koalitionsvertrag auf Bundesebene sollen bis 2030 75 Prozent des Bundesschienennetzes elektrifiziert sein (derzeit erst 62 Prozent).
• Bereits in der Umsetzung befindet sich die Elektrifizierung der Taunusbahn bis Usingen zur Verlängerung der S5.
• Die Planung läuft für den Bau einer Oberleitung an der Niddertalbahn Bad Vilbel – Glauburg-Stockheim.
Batterieelektrischer Antrieb
• Der erste E-Bus startete 2018 in Fulda, seit 2020 fahren E-Busse u.a. auch in Darmstadt, Wiesbaden und Frankfurt.
• 265 E-Busse und 39 Hybridbusse sind im Lokalverkehr des RMV unterwegs. Zudem wechseln einige Linienbündel demnächst von Diesel- auf Elektrobetrieb.
• Klare Vorteile haben Batteriebusse insbesondere im städtischen und stadtnahen Bereich mit kürzeren Umläufen, Nachlademöglichkeiten und entsprechend leistungsfähiger Stromversorgung.
Brennstoffzellenantrieb: Taunusnetz
• Brennstoffzellenzüge sind lokal emissionsfrei und so leise wie eine S-Bahn.
• Sie benötigen keine Oberleitung und können daher auch ländliche, nicht elektrifizierte Strecken befahren.
• Den Wasserstoff erhalten die Züge vom Industriepark Höchst, an dem sie ohnehin vorbei fahren. Der Wasserstoff fällt dort als Nebenprodukt an und kann so noch verwertet werden.
Brennstoffzellenantrieb: Lernwerkstatt Brennstoffzellenbusse
• Im Landkreis Gießen werden privaten, mittelständischen Verkehrsunternehmen zwei Brennstoffzellenbusse zur Verfügung gestellt, die sie im lokalen und regionalen Linienverkehr testen.
• Konkurrenzfähig zu Dieselbussen: 300 km Reichweite, schnell zu betanken.
• Die zweijährige Testphase soll zeigen, ob sich Brennstoffzellenfahrzeuge auch für den Einsatz in ländlichen Regionen eignen.
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Impressum
Website: das-öpnv-netz.de
Version 2022
Herausgeber:in
Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH
Alte Bleiche 5
65719 Hofheim am Taunus
Mobility inside: Die vernetzte Zukunft hat begonnen!
Erstmals in Deutschland können Fahrgäste eine unternehmens- und verkehrsmittelübergreifende App nutzen, die „Informieren, Buchen und Bezahlen“ aus einer Hand anstrebt: Im April 2022 hat Mobility inside nach intensiver Vorbereitung die erste App-Version in die Stores gestellt. Diese wird schrittweise um zusätzliche Funktionen, Tarife und Partner erweitert und kontinuierlich optimiert, um schließlich auf die komplette ÖPNV- und Mobilitätsbranche ausgerollt zu werden. Mit den bereits integrierten Verbundtarifen erreicht Mobility inside schon heute ca. 40 % der Bevölkerung in Deutschland.
Jetzt APPfahren – deutschlandweit mobil!
So profitieren die Fahrgäste:
• Durchgängige Infos für die ganze Mobilitätswelt
• Überregional alles in einer App: Nah- und Fernverkehr, Bahn und Bus sowie Sharing-Angebote
• Höchster Datenschutz
Die App trägt regional verschiedene Namen, ist technisch aber immer identisch. Künftig werden die meisten Partner Mobility inside in ihre hauseigene App integrieren.
Aus der Branche, für die Branche
Die digitale Plattform wird aus der Branche für die Branche entwickelt. Das garantiert die Augenhöhe aller Partnerunternehmen und passgenaue Lösungen für die heterogene Nahverkehrslandschaft. Gerade auch kleinere Verkehrsunternehmen können bei Mobility inside mitmachen – dafür sorgt die technische wie organisatorische Gestaltung des Projekts.
So profitieren die Verkehrsunternehmen und -verbünde:
• Mehr und zufriedenere Fahrgäste
• Sicherung der Kundenschnittstelle
• Stärkung der eigenen Marke
• Synergie und Effizienz durch Standards bei Datenaustausch und Weiterentwicklung
Entlang der Taunusbahn: Neues Sharing-Angebot und Mobilitätsstationen
Im Zuge der Elektrifizierung der Taunusbahn entsteht ein neuartiges, modernes, geteiltes Vermietangebot im Hochtaunuskreis. In dessen Rahmen wird den Kundinnen und Kunden eine vollelektrische Fahrzeugflotte mit Autos, Pedelecs und Rollern an realen und virtuellen Mobilitätsstationen zur Verfügung gestellt.
Das neue, öffentliche Mobilitätsangebot kann im Vor- und Nachlauf zu Bus und Bahn oder in Tagesrandlagen für den gesamten Reiseweg eingesetzt werden. Zusätzlich wird es an den Mobilitätsstationen auch Abstell- und Lademöglichkeiten für private Fahrzeuge geben. Die digitale Vernetzung erfolgt über die RMV-App.
Modellprojekt RMVall-in
Die neuen Sharing-Angebote und Mobilitätsstationen sind Teil des Modellprojekts RMVall-in, das im Rahmen der Förderinitiative „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert wird.
RMVall-in legt den Fokus auf die kundenorientierte Umsetzung neuer Angebote und Services und führt zu einer Revolution an der digitalen Kundenschnittstelle. Die Weichen für den ÖPNV der Zukunft werden damit gestellt!
Fördermittelmanagement
Digitalisierung
Key Facts
Von der Idee bis zum Projektabschluss begleitet die Mobilligence alle förderspezifischen Aufgaben und Prozesse:
Beantragung
• Fördermittelrecherche
• Analyse der Förderfähigkeit
• Antragstellung
Durchführung
• Beratung zu formalen & finanziellen Fragen
• Controlling & Abrechnung
• Berichtswesen
• Koordination & Finanzmanagement von Projektkonsortien
Prüfungsbegleitung
• First & Second Level Audit
• Nationale Preisprüfungen
Prozessbegleitung
• Beratung bei der Gestaltung interner Prozesse
• Monitoring von Förderausschreibungen
• Aufbereitung von Fördermittelstatistiken
Zukunftsprojekte umsetzen – auch mit geringen Eigenmitteln
Eine ganzheitliche Verkehrswende stellt die gesamte Branche vor enorme Herausforderungen. Das gilt insbesondere beim Umwelt- und Klimaschutz, aber auch im Sinne des digitalen Wandels.
Teils liegt dies an der erhöhten Kostenintensität der notwendigen Vorhaben. Denn obwohl öffentliche Zuwendungsgeber mittlerweile beachtliche Fördersummen für die Umsetzung zukunftsträchtiger Mobilitätsprojekte bereitstellen, scheitert die Realisierung oft schon an der Beantragung der Fördermittel. Die anschließende Verwaltung, Abrechnung und Prüfung gegenüber den zuständigen Behörden sind zudem mit umfangreichem administrativem Aufwand verbunden.
Die Mobilligence unterstützt bei der Abwicklung aller fördermittelbezogenen Prozesse: Die Vorhabenträger werden entlastet und können sich auf die fachliche Umsetzung der geplanten Maßnahmen konzentrieren. In den vergangenen Jahren wurden bereits mehrere Großprojekte betreut – bei hoher Weiterempfehlungsrate. Zudem gibt es eine große Akzeptanz bei Projektträgern, Fördermittelgebern und vielen Akteuren der Branche.
Auch mit geringen Eigenmitteln können so umfangreiche, kostenintensive Projekte realisiert oder beschleunigt werden. Gehen Sie einen weiteren Schritt in Richtung der zukunftsträchtigen Mobilität!
DELTa
Tarif • Mobilitätsplattform • Digitalisierung
Key Facts
Forschungsprojekt DELTa: „Digitalisierung der Braunkohleregionen mit DELFI-Tarif“
Entwicklung eines Verfahrens zur Berücksichtigung von regionalen und nationalen Tarifen in der Verbindungsauskunft
Projektstart: 01. Januar 2022
Laufzeit: 2,5 Jahre
Gefördert vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMVI) im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND (Förderkennzeichen 19FS2011D)
Projektpartner
Projektpartner:
• Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB)
• Aachener Verkehrsverbund (AVV)
• BLIC GmbH, Berlin
• DELFI e.V., Frankfurt am Main
• Hacon Ingenieurgesellschaft mbH, Hannover
• IVU Traffic Technologies AG, Berlin
• MENTZ GmbH, München
• Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA)
• Verkehrsverbund Oberelbe GmbH (VVO)
• Wermuth Verkehrsforschung und Infrastrukturplanung GmbH (WVI), Braunschweig
Assoziierte Partner:
• Bundesverband Schienen Nahverkehr e.V. (BSN), Berlin
• Deutschlandtarifverbund GmbH, Frankfurt am Main
• VDV e.V., Köln
• Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR (VRR)
Fördermittelgeber:
• Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)/mFUND
Digitalisierung der Braunkohlereviere mit DELFI-Tarif
Was eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln genau kostet, lässt sich oft nur für das jeweilige Verbundgebiet schnell ermitteln. Geht es über Verbund- und Landesgrenzen hinaus, müssen Fahrgäste schon einen erheblich höheren Aufwand betreiben. Deshalb ergänzt jetzt das Projekt DELTa die Fahrplaninformationen der Auskunftssysteme in den drei Deutschen Braunkohleregionen – Lausitzer, Mitteldeutsches und Rheinisches Revier – um regionale und nationale Tarifinformationen. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr.
Tarifinformationen übergreifend verfügbar machen
Die Festlegung von Fahrpreisen unterliegt strengen und detaillierten Rahmenbedingungen einzelner Tarifsysteme. Eine vollständige, durchgehende Tarifinformation im Nah-, Regional- und Fernverkehr ist aktuell nicht verfügbar. Das begrenzt auch die Attraktivität öffentlicher Verkehrsmittel. Zwar sind Fahrplaninformationen deutschlandweit über den Datensatz der „Durchgängigen Elektronischen FahrgastInformation“ (DELFI) möglich, Infos zu Fahrpreisen aber fehlen bisher. Um diese Lücke zu schließen, wird ein Verfahren zur überregionalen Berücksichtigung von Tarifen in der Verbindungsauskunft geschaffen und installiert.
DELTa zielt auf den Ausbau und die Weiterentwicklung vernetzter ÖV-Informationen ab. Regionale und nationale Tarifinformationen werden jetzt in den Landesauskunftssysteme berücksichtigt durch die Nutzung und Erweiterung der durchgängigen elektronischen Fahrgastinformation.
Pilot im Revier
Eine Pilot-Implementierung vernetzt das Lausitzer, das Mitteldeutsche und das Rheinische Revier. Tarifinformationen zwischen den jeweiligen ÖV-Auskunftssystemen werden so ausgetauscht, dass sie jeweils überregional zur Verfügung stehen – ergänzt durch die Fahrpreise des Fernverkehrs und des Deutschlandtarifverbunds. Das innovative Verfahren des Piloten wird validiert und eine bundesweite Ausdehnung vorbereitet.
DELFI e.V.
Mobilitätsplattform • Digitalisierung
Key Facts
Gegründet 2016 (DELFI e.V.)
Kooperationsnetzwerk aller Bundesländer und weiterer Partner
Strategischer und politischer Input durch den DELFI-Lenkungsausschuss (Bund und Länder)
Vereinsorgane:
• Vorstand
• Mitgliederversammlung
• Expertenkreis (ernannt durch Mitglieder)
Verein zur Förderung einer durchgängigen elektronischen Fahrgastinformation (DELFI) e.V.
DELFI ist ein Kooperationsnetzwerk aller Bundesländer und weiterer Partner und schafft technische und inhaltliche Voraussetzungen zur Beauskunftung länderübergreifender Reiseketten.
DELFI setzt den technologischen wie organisatorischen Rahmen für eine einheitliche Routenberechnung im öffentlichen Personenverkehr. Mit dem deutschlandweiten DELFI-Datensatz wird die Grundlage für zukunftsfähige Informationsdienste von morgen geschaffen – zuverlässig, transparent, aktuell. Und das alles auf einer diskriminierungsfreien Basis.
Der Verein DELFI e.V.
• agiert als organisatorische Schaltstelle zwischen den Interessen der Kooperationspartner,
• treibt als Kümmerer technologische und fachliche Innovationen voran,
• sorgt bundesweit für Qualität und Effizienz und
• macht ÖPV-Daten zugänglich über den Nationalen Zugangspunkt und die OpenData-Plattform der Verbünde (www.opendata-oepnv.de).
Gesetzliche Anforderungen erfüllen mit DELFI-Services
Die DELFI-Services helfen, gesetzliche Anforderungen im Sinne der Delegierten Verordnung 2017/1926, des PBefG und der Mobilitätsdatenverordnung zu erfüllen.
DELFI-Produkte
DELFI harmonisiert Daten und Dienste und stellt folgende Produkte bereit:
• DELFI-Datensatz – routingfähig, mit allen nationalen Fahrplansolldaten
• DELFI-Infodienst – ein komfortabler Routingservice der DELFI-Landesauskunftssysteme
• Zentrales Haltestellenverzeichnis – ein Datensatz mit über 270.000 Halterstellen und 800.000 deutschlandweiten Haltestellenobjekten
• Web-Mapping-Service-Layer – zur Visualisierung von Haltestellenobjekten als Geo-Objekte
Strategie DELFI-2030
Der Kompass für die Weiterentwicklung ist die von der Verkehrsministerkonferenz verabschiedete Strategie DELFI-2030 mit den Handlungsfeldern:
• Sollfahrplan
• Echtzeit
• Fahrpreis- und Tarifinformationen
• Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern
• Inter- und multimodale Information
• Kapazitäts- und Auslastungsinformationen
• Barrierefreie Reiseroutings
• Qualitätssicherung
• Regionale, nationale und internationale Kooperationen
Deutschlands erstes Brancheninnovationslabor für den ÖPNV der Zukunft
Das ÖPNV-Lab im House of Logistics and Mobility (HOLM) ist ein unternehmensübergreifender Versuchs- und Projektraum, Treffpunkt und Info-Hub für die ÖPNV-Branche. Das ÖPNV-Lab
agiert dabei als Impulsgeber und Ideenaufnehmer. Durch seine zentrale Funktion schafft das ÖPNV-Lab eine Plattform zum unternehmensübergreifenden Austausch von Erfahrungen und Learnings. Ein wesentlicher Schwerpunkt des ÖPNV-Labs ist die Initiierung, Koordination und Durchführung von Projekten rund um die ÖPNV-Branche.
Zusammenarbeit mit dem ÖPNV-Lab
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund nutzt als institutioneller Partner im ÖPNV-Lab das starke Netzwerk und die damit verbundenen Formate. Ausgangspunkt des Innovationsmanagement-Prozesses bildet die gemeinsam mit dem ÖPNV-Lab entwickelte Trendplattform, die sich mit den zukünftigen Trends beschäftigt und aus der sich Maßnahmen für den eigenen Betrieb, das Leistungsportfolio oder das eigene Team ableiten lassen.
Darüber hinaus ermöglicht das ÖPNV-Lab u.a. die Nutzung von Räumlichkeiten für Workshops, projektbasierte Umsetzungen und Showrooms für Innovationen.
Innovationsmanagement im RMV
Das ÖPNV-Lab ist Teil des Innovationsmanagement-Prozesses im RMV. Das Innovationsmanagement umfasst die systematische
• Planung,
• Steuerung,
• Kontrolle und
• Kommunikation
von Innovationen im Ökosystem des Rhein-Main-Verkehrsverbundes.
Schwerpunkt dieses bereichs- und unternehmensübergreifenden Prozesses ist die Verwertung von Ideen und deren Umsetzung in wirtschaftlich erfolgreiche Projekte, Produkte oder Dienstleistungen. Das Management von Innovationen ist Teil der Umsetzung der RMV-Unternehmensstrategie.
Agile Entwicklungszyklen in Konzeption, Design und technischer Realisierung ermöglichen die Umsetzung des nutzerzentrierten App-Konzepts sowie die schnelle Integration von Trends und Kundenfeedback
Neue, moderne Designsprache kommt erstmals zur Anwendung und schafft hohen Wiedererkennungswert für RMV-Kunden in den digitalen Kanälen
Marktstart Ende September 2022, nach umfassenden Nutzertests und begleitet von kontinuierlicher Qualitätssicherung
Funktionsumfang zum Marktstart:
• Karte als zentrales Navigationselement
• Multimodale Auskunft
• Ticketverkauf
• Alarme und Verkehrsmeldungen
Erweiterung des Funktionsumfangs nach Marktstart durch Integration u.a. von:
• In-App-Buchung und -Bezahlung von E-Scootern, Leihfahrrädern und Carsharing
• Verkauf von Tickets der Deutschen Bahn und anderen Verkehrsverbünden
• Ganzheitliche Reisebegleitung von Planung über Fortbewegung bis Ankunft
RMVgo ist der Neuaufsatz der RMV-App, die seit über zehn Jahren im RMV für Fahrplanauskünfte und den mobilen Ticketkauf genutzt wird.
RMVgo verfolgt einen marken- und nutzerzentrierter Ansatz, um die Anforderungen der Nutzer an eine ÖPNV-App abzubilden – und ein neues, komfortables Erlebnis bei der mobilen Auskunft und dem mobilen Ticketkauf zu bieten.
Der Anteil der Ticketverkäufe im Gelegenheitssegment steigt stetig, und dabei verschiebt sich der Kauf von ÖPNV-Fahrkarten in den mobilen Kontext. Der Neuaufsatz der RMV-App soll diese positive Entwicklung verstärken und die Potenziale des digitalen Vertriebs bestmöglich ausschöpfen.
RMV-Mobilitätsbudget: Mitarbeitermobilität smart, flexibel und nachhaltig gestalten
Das neue RMV-Mobilitätsbudget eröffnet Arbeitgebern und -nehmern mehr Flexibilität und berücksichtigt die veränderten Rahmenbedingungen im Arbeitsalltag. Der RMV unterstreicht seine Rolle als starker Partner im Mobilitätsverbund und verknüpft neue Mobilitätsangebote und Services in der Region mit dem ÖPNV. Die Einführung eines Mobilitätsbudgets im RMV leistet einen wesentlichen Beitrag zur Mobilitätswende und macht umweltfreundliches Reisen für ein breites Kundensegment attraktiv und effizient.
So funktioniert es
Das RMV-Mobilitätsbudget ist ein monatlich festgelegter Geldbetrag, den Unternehmen ihren Beschäftigten zum Zwecke der Mobilität zwischen Arbeits- und Wohnort oder in der Freizeit zur Verfügung stellen können. Die Einbindung verschiedener Mobilitätsanbieter auf der RMV-Mobilitätsplattform ermöglicht den Mitarbeitern, aus einer Vielzahl verschiedener Verkehrsmittel zu wählen (z.B. eScooter, eBike, ÖPNV, Taxi, Carsharing) und diese einfach über das Mobilitätsbudget abzurechnen.
Maximal flexibel
Darüber hinaus lassen sich mobilitätsnahe Dienstleistungen und weitere Mobilitätsangebote integrieren: So kann zum Beispiel die Reparatur des eigenen Fahrrads, das Aufladen des e-PKW oder das Upgrade zur 1. Klasse im ÖPNV mit dem RMV-Mobilitätsbudget steueroptimiert abgerechnet werden. Der Clou: Das Unternehmen kann die Budgetnutzung flexibel anpassen und so individuelle Mobilitätsstrategien für die betriebliche Mobilität umsetzen.
Modellprojekt RMVall-in
Entwickelt wird das RMV-Mobilitätsbudget im Rahmen des Modellprojektes RMVall-in im Teilprojekt „Integriertes Mobilitäts- und Serviceportal“. RMVall-in ist eines von zwölf bundesweiten Förderprojekten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr zur Stärkung des ÖPNV.
Das RMV-Mobilitätsbudget ist die ideale Ergänzung der bestehenden Produkte im RMV-Großkundensegment und optimales Add-on zum RMV-JobTicket. Somit schafft der RMV ein Angebot, das auch im suburbanen Raum eine Anbindung an den ÖPNV liefert, Stichwort: erste und letzte Meile.
Prepaid-Angebot
Tarif • Innovation • Digitalisierung
Key Facts
Mit dem RMV-PrepaidRabatt sparen Kunden bei jedem Kauf einer Einzelfahrkarte über die RMV-App 20 Prozent.
Zur Nutzung muss einfach über die RMV-App ein Startguthaben von 40 Euro eingezahlt werden. Das Aufladen erfolgt über das bei mein RMV hinterlegte Zahlungsmittel.
Es können maximal 200 Euro Prepaid-Guthaben, also 5 x 40 Euro, aufgeladen werden.
Keine Bindung an Preisstufen.
Seit dem Start im August 2020 wurden rund 4,5 Mio. Euro an Guthaben eingezahlt und hiermit Fahrkarten im Wert von 3,5 Mio. Euro gekauft.
RMV-PrepaidRabatt: Ab und an fahren, jedes Mal sparen
Die Corona-Pandemie hat viele regelmäßige RMV-Nutzerinnen und -Nutzer zu Gelegenheitsfahrgästen gemacht. Für alle, für die sich die Zeitkarte nicht mehr lohnt, die aber trotzdem regelmäßig Bus und Bahn fahren, hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund ein attraktives neues Tarifangebot entwickelt: Der RMV-PrepaidRabatt bietet für Einzelfahrten, die übers HandyTicket gekauft werden, bis zu 20 Prozent Ersparnis.
Einzige Voraussetzung für die Nutzung des RMV-PrepaidRabatts ist ein meinRMV-Kundenkonto. Hierüber können in der RMV-App 40 Euro Guthaben oder mehr aufgeladen werden. Einzelfahrkarten, Kurzstreckentickets oder Einzelzuschläge, die hiervon bezahlt werden, sind um 20 Prozent rabattiert.
Fahrgäste müssen beim RMV-PrepaidRabatt nicht mehr darauf achten, für welchen Zeitraum und welche Tarifgebiete ihre vorhandene Zeitkarte gültig ist – sie laden einfach ihr Guthaben auf und kaufen für jede Fahrt das passgenaue Ticket mit 20 Prozent Rabatt.
Forschungsprojekte KI & Smart Data
Innovation • Digitalisierung
Key Facts
RadAR+
• „Reiseassistenzsystem für dynamische Umgebungen auf Basis von Augmented Reality“
• Laufzeit: 2016-2019
• Projektpartner: rms GmbH, House of Logistics & Mobility (HOLM), Universität Kassel, Fraunhofer IML, HaCon, Ubimax, voice INTER connect
• Gefördert durch das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Daystream
• „Datenanalytik und Künstliche Intelligenz für sichere und zuverlässige Mobilität“
• Laufzeit: 2017-2020
• Projektpartner: rms GmbH, DFKI, idalab, Universität Kassel, DB Sicherheit
• Gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
AIAMO
• „Artificial Intelligence and Mobility“
• Laufzeit: Drei Jahre
• Maßgeblich koordiniert durch ITS Germany
• Antrag beim BMDV zur Verwirklichung des Projektes ist abgegeben (Stand September 2022)
Drei Forschungsprojekte zu KI und Smart Data mit rms-Beteiligung bauen aufeinander auf:
• RadAR+ entwickelte 2016-2019 ein „Reiseassistenzsystem für dynamische Umgebungen auf Basis von Augmented Reality“.
• DAYSTREAM erforschte 2017-2020 anwendungsbezogen „Datenanalytik und Künstliche Intelligenz für sichere und zuverlässige Mobilität“.
• AIAMO („Artificial Intelligence and Mobility“) soll die Ergebnisse aus DAYSTREAM weiter ausbauen und eine integrierte Plattform zu Verkehrs- und Störungsinformationen für den ÖPNV bereitstellen. Weitere Schwerpunkte sind umweltsensitive Verkehrsmanagementsysteme und Mobilitätsplattformen.
RadAR+: Das Navi in der Datenbrille
Das Forschungsprojekt RadAR+ hat einen adaptiv lernenden Mobilitätsagenten entwickelt. Das Ziel: Reisende beim bedarfsgerechten und effizienten Wechsel zwischen Verkehrsmitteln zu unterstützen, insbesondere in komplexen Umsteigesituationen und inklusive Indoor-Navigation.
RadAR+: Schwerpunkte
• Adaptiver Reiseassistent: Nutzerdaten werden auf dem Endgerät vorgehalten und in der Verbindungsberechnung und für die Navigation verwendet.
• Spracheingabe: Entwicklung eines stresssensitiven Sprachmoduls. Die Erkennung des aktuellen Stresszustandes des Nutzers beeinflusst den Informationsumfang und -inhalt des Reiseassistenten.
• Datenschutz: Erstellung eines Handlungsleitfadens zur Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Belange bei der technischen Umsetzung.
• Ausgabe mit AR-Technologie: Die Informationen zur Orientierung und Wegefindung erhält der Fahrgast wahlweise auf dem Smartphone oder auf der Datenbrille mittels AR-Technologie.
• Datenbrille: Sie besticht durch ihre Handhabbarkeit. Anweisungen oder Anfragen werden per Sprachbefehl gegeben. Die Kamera und das integrierte Bluetooth-Modul ermöglichen eine permanente Ortsbestimmung. Die Wegeanweisung wird mittels AR-Technologie je nach Modell entweder direkt auf der Datenbrille in das Sichtfeld des Nutzers eingeblendet oder auf einem zusätzlichen Bildschirm in der Datenbrille.
• Aufenthaltsmodul: Aufbau einer Datenbasis zu Points of Interest, die dem Fahrgast im Umsteigevorgang zur Verfügung stehen.
DAYSTREAM
Im Förderprojekt DAYSTREAM wurden Datenanalytik und Künstliche Intelligenz (KI) für eine sichere und zuverlässige Mobilität anwendungsbezogen erforscht.
DAYSTREAM: Zentrale Ziele
• Echtzeitfähige Ereigniserkennung, -verfolgung und -analyse: Als Quellen dienen klassische und soziale Medien, Verkehrsinfrastruktursensorik oder auch Funkzellendaten.
• Entwicklung einer spezifischen Ereignisontologie: Um die automatisierte Erkennung von Ereignissen zu ermöglichen, müssen die Ereignisse an sich, ihre Parameter, beteiligte Größen wie Orte oder ÖPNV-Linien und die Beziehung der Ereignisse untereinander spezifiziert werden. Die hieraus entstehende, einheitliche „Datensprache“ schafft hohe Kompatibilität und Wiederverwertbarkeit der erfassten Daten.
• Verwertung von dynamischen unstrukturierten Daten: Für eine aktuelle Ereigniserkennung werden fortlaufend Informationen aus Quellen gesammelt, die in Form von unstrukturierten Text- und Sensordaten vorliegen (u.a. Twitter, Verkehrsmeldedienste, sonstige Mediennachrichten). Leistungsstarke Big Data-Technologien, insbesondere Apache Flink, extrahieren und analysieren unstrukturierte Informationen und machen sie damit für spätere Anwendungen lesbar.
• Anreicherung durch offen verfügbare Daten: DAYSTREAM kombinierte dynamische, unstrukturierte Daten mit frei verfügbaren Basisdaten z.B. aus mCloud und dem MDM.
• Semantische Verknüpfung statischer und dynamischer Daten: Durch den Einsatz von Wissensgraphen wurden strukturierte Informationen maschinenlesbar, eindeutig identifizierbar und sowohl untereinander als auch mit anderen Informationen semantisch also auf ihrer Bedeutungsebene – verknüpft. Dies legt die Grundlage für die Bereitstellung der Daten in standardisierter Form.
• Prädiktive Analysen auf Basis maschineller Lernverfahren: Um die Vielzahl und Heterogenität sämtlicher gesammelter Ereignisdaten in aktuelle und damit relevante Prognosen verarbeiten zu können, kamen maschinelle Lernverfahren zum Einsatz. Diese lassen sich an das bestehende Datenvolumen anpassen und liefern nicht nur eine Vorhersage, sondern auch eine Interpretation von Ereignissen.
Next Step: AIAMO
Im Projekt AIAMO („Artificial Intelligence and Mobility“) möchten wir die Ergebnisse aus DAYSTREAM weiter ausbauen und eine integrierte Plattform für Verkehrs- und Störungsinformationen für den ÖPNV bereitstellen. Weitere Schwerpunkte sind umweltsensitive Verkehrsmanagementsysteme und Mobilitätsplattformen.
AIAMO wird maßgeblich durch ITS Germany koordiniert. Der Antrag beim BMDV zur Verwirklichung des Projektes ist abgegeben.
Mobility Tracking
Innovation • Digitalisierung
Key Facts
Fortlaufende Informationen über das Mobilitätsgeschehen im RMV-Gebiet
Die Corona-Pandemie und aktuelle gesellschaftliche Umbrüche beeinflussen nachhaltig das Mobilitätsverhalten und die Verkehrsmittelnutzung. Es ist daher notwendig, den Mobilitätsmarkt kontinuierlich zu beobachten, um Informationen zu sammeln, auf deren Basis der Wandel begleitet und mitgestalten werden kann.
Ziel des Mobility Tracking ist es, interne und externe Datenquellen miteinander zu verknüpfen, um Rückschlüsse auf das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung im RMV-Gebiet zu ziehen.
Dashboard
Zur Verknüpfung und Visualisierung der verschiedenen Datenquellen wurde ein Dashboard erstellt, über das Auswertungen vorgenommen werden. Das Dashboard enthält aktuell u.a.:
• AFZS-S-Bahn-Daten
• Verbindungsanfragen
• WLAN-Daten
• Ergebnisse eines Prognosemodells zur Entwicklung der S-Bahnnutzung
In einer kontinuierlichen repräsentativen Telefonbefragung werden monatlich 500 Personen im RMV-Gebiet zu ihrer Mobilität befragt (inkl. Wegetagebuch).
Das Tracking ist so angelegt, dass im monatlichen Turnus aktuelle Daten eingespielt und ausgewertet werden. Die Ergebnisse werden aufbereitet und der Geschäftsführung sowie den Geschäftsbereichsleitern als Monatsbericht zur Verfügung gestellt.
Mobility Analytics
Innovation • Digitalisierung
Key Facts
Datenanalyse für Mobilitätsthemen – aus der Branche, für die Branche
Wer fährt wann wohin? Welche Tickets werden verwendet? Wie entwickelt sich der ÖV in Zukunft? Solche und andere Fragen rund um Daten und Mobilität bearbeitet das Team Data Analytics der rms. Dabei greifen die Spezialist:innen auf die langjährige Erfahrung der rms im Öffentlichen Personenverkehr zurück.
In enger Zusammenarbeit mit in- und externen Projektpartnern entstanden so vielfältige Produkte, die auf datengetriebenes Arbeiten bauen – zum Beispiel:
• Fahrgastzahl-Prognosen
• Interaktive Karten zu Potenzialanalysen
• Mobilitäts-Reports
• Dashboards
Damit leistet die rms einen Beitrag zur Digitalisierung der Verkehrssysteme in Deutschland.
Regionaltangente West
Infrastruktur
Key Facts
Kürzere Fahrzeiten: Zeitersparnis von bis zu 30 Minuten.
Mehr Verbindungen: Zusätzlich rund 2 Millionen Zugkilometer pro Jahr (S-Bahn: insgesamt ca. 12 Mio. Zugkilometer pro Jahr).
Mehr Komfort: Neue, umsteigefreie Verbindungen im tangentialen Verkehr ohne Frankfurt Hauptbahnhof.
Mehr Kapazität: Zusätzliche Kapazitäten im RMV-Netz in einem Vollzug für ca. 720 Fahrgäste.
Projektpartner
RTW Planungsgesellschaft mbH
Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV)
Land Hessen
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Die Regionaltangente West (RTW) ist eine neue regionale Stadtbahn-Verbindung im Rhein-Main-Gebiet. Sie soll eine direkte Verbindung schaffen zwischen dem Hochtaunuskreis (Bad Homburg, Oberursel und Steinbach), dem Main-Taunus-Kreis (Eschborn und Sulzbach), Frankfurt Höchst, dem Flughafen Frankfurt am Main und dem Kreis Offenbach (Neu-Isenburg und Dreieich).
Ihr geplanter Verlauf stand Pate für den Namen der RTW: Anders als die vorhandenen S-Bahn-Linien soll sie nicht den vielbefahrenen City-Tunnel in der Frankfurter Innenstadt nutzen, sondern das Liniennetz im Westen Frankfurts tangential von Nord nach Süd ergänzen und damit zusätzliche Verbindungen schaffen.
Mit der RTW werden Tausende von Pendlern schneller und ohne Umsteigen ans Ziel gelangen, was insbesondere auch den Frankfurter Hauptbahnhof und seine Zuläufe entlasten soll. Spürbar entlastet wird auch der Straßenverkehr: Voraussichtlich gut 30% des Verkehrs auf der RTW werden durch die Verlagerung des Autoverkehrs auf die Schiene entstehen.
Darüber hinaus ist perspektivisch die Zusammenführung von Tangenten ist zu einem Schienenring geplant, der die Kernbereiche der Frankfurter Innenstadt entlastet und neue Bereiche für den ÖPNV erschließt.
Aufgrund seiner Dimension ist dieses wichtige Mobilitätsprojekt in fünf Planfeststellungsabschnitte geteilt. Für den Abschnitt Süd 1 vom Flughafen bis Dreieich-Buschschlag besteht seit 2022 Baurecht. Je zwei weitere Anschnitte befinden sich im Genehmigungsverfahren beziehungsweise in der Planung. Die erste Teilinbetriebnahme könnte 2028 erfolgen, die durchgehende Verbindung von Bad Homburg bis Dreieich etwa zwei bis drei Jahre später.
Die Planung des Vorhabens wurde im Rahmen des „Connecting Europe Facility (CEF)“ -Programms in der Kategorie „Transport“ der Eurpopäischen Union (EU) gefördert.
Mobilitätsstationen zielen darauf ab,
• bedürfnisgerechte Mobilität zu gewährleisten,
• externe Effekte im Verkehr (u.a. Lärm- und Schadstoffemissionen) zu verringern sowie
• Mobilitätsangebote auszuweiten und zu diversifizieren.
Das Verbundprojekt „Raum für neue Mobilität – Mobilitätsstationen und mehr in der Region Frankfurt RheinMain (RaMo)“ will die Ausgestaltung von Mobilitätsstationen konzeptionieren und umsetzen. Dazu werden vielfältige Formen der Nahmobilität – wie Fahrräder, E-Scooter, Car-Sharing oder Lastenräder – an einer Mobilitätsstation physisch miteinander verknüpft.
Die Stationen umfassen motorisierte wie nicht-motorisierte Individualverkehrsmittel und werden oft ergänzt durch infrastrukturelle Ausstattungen wie Fahrradbügel, Fahrradboxen oder Parkplätze. Zusätzlich wird es an den Mobilitätsstationen auch Abstell- und Lademöglichkeiten für private Fahrzeuge geben. Die digitale Vernetzung erfolgt über die RMV-App.
Mobilitätsstationen sind per Definition
• gut zu erreichen,
• durch eine einheitliche Gestaltung ortsunabhängig wiedererkennbar und
• in ihrer Fläche räumlich verträgliche Orte im öffentlichen Raum.
Mobilitätsstationen sollen die Attraktivität des ÖPNV steigern: Die Erreichbarkeit von Haltestellen und Bahnhöfen wird verbessert, wenn eine Mobilitätsstation in der Nähe liegt.
Gefördert wird das Projekt „RaMo“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
WLAN@RMV
Innovation • Digitalisierung
Key Facts
Die erreichten Zahlen beeindrucken – mit WLAN@RMV sind ausgestattet:
• alle 650 Fahrkartenautomaten an rund 400 Stationen,
• alle 200 S-Bahnen,
• die Züge von zehn Regionalbahnlinien sowie
• sowie 220 X-Busse.
An den Automaten und in X-Bussen
• loggen sich monatlich über als 2 Mio. Endgeräte ein,
• die monatlich ca. 37 Terabyte Daten verbrauchen
• und jeden Monat insgesamt 72 Jahre online sind.
In den letzten Jahren hat der RMV eines der größten öffentlichen WLAN-Netze Deutschlands aufgebaut: An zahlreichen Bahnhöfen, in S-Bahnen, Express-Bussen und in zehn Regionalzuglinien kann WLAN@RMV kostenfrei genutzt werden.
Der Grundstein für das Projekt Fahrgast-WLAN in den X-Bussen wurde 2019 gelegt. Nach den Vorbereitungsarbeiten erfolgte im ersten Halbjahr 2020 die Ausschreibung der WLAN-Hardware für die Busse, der ISP-Leistungen des Datentarifes sowie des Betriebs des Fahrgast-WLAN. Ende 2021 war die reibungslose Umsetzung abgeschlossen: Seitdem bieten alle regionalen X-Buslinien des RMV Fahrgast-WLAN.
Die Hardware wird den Verkehrsunternehmen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Fahrgäste können sich nach Akzeptanz der AGB einfach ins WLAN einloggen, ihnen stehen täglich 100 MB zur Verfügung.
Mit dem digitalen Sprachassistenten entwickelt der RMV eine moderne Sprachsteuerung für die Apps und Auskunftssysteme im Verbundgebiet. So können Fahrgäste künftig alle gewünschten Informationen für eine Bus- oder Bahnverbindung im vollautomatisierten Kundendialog abfragen.
Digitale Sprach-Assistenten wie Alexa, Siri oder Bixby haben bereits in viele Haushalte Einzug genommen. Durch Sprache gesteuert, bieten sie einfache Zugänge zu digitalen Diensten. Auch Verkehrsunternehmen nutzen diese Services für einen vollautomatisierten Fahrgastdialog.
Die Systeme externer Anbieter können die Anforderungen von Nahverkehrskund:innen allerdings nicht umfänglich erfüllen, zudem fehlt es an Transparenz beim Datenschutz.
Der digitale Sprachassistent ist vollautomatisiert und flexibel. Er erweitert das bestehende Kommunikationsangebot und schafft für die Kund:innen des RMV echte Mehrwerte, indem er mit ihnen anhand von definierten Dialogflüssen interagiert.
Das vereinfacht die Suche nach Haltestellen und die Abfrage von Verbindungen.
Der digitale Sprachassistent fördert zugleich auch die Barrierefreiheit, indem notwendige Zugangsinformationen einfach abgefragt werden können. Für viele Menschen mit Mobilitätseinschränkungen kann der digitale Assistent eine hilfreiche Unterstützung sein.
Technische Umsetzung
Da Sprachassistenten keine menschlichen Akteure sind, sondern softwaregesteuerte Geräte, müssen sie sehr präzise Anweisungen bekommen, um die richtigen Antworten zu liefern.
Für den digitalen Sprachassistenten haben die beauftragten Dienstleister eine Natural Language Understanding Engine (NLU) bereitgestellt, projektspezifisch trainiert und in die Middleware integriert. Mit Hilfe von Machine Learning Verfahren können auch bisher unbekannte Eingaben von Nahverkehrskund:innen erkannt und ausgewertet werden.
Die dazu notwendigen Entwicklungsschritte und Ansprachen (Beispielsätze für Speech to Text) für den Dialog mit der Fahrplanauskunft werden ermittelt und so aufbereitet, dass sämtliche Kundenmedien eingesetzt werden können.
Im Idealfall erhält der Fahrgast über den digitalen Sprachassistenten nicht nur eine Sprachauskunft, sondern auch visuelle Informationen wie eine Verbindungsdetailansicht über die genutzte App. Zudem könnte die Middleware perspektivisch an viele weitere Clients wie WhatsApp, Facebook Messenger oder Twitter angeschlossen werden.
RMV-Fahrgäste werden bereits vor Fahrtantritt über das geschätzte Fahrgastaufkommen in den Verkehrsmitteln ihrer Route informiert. Die prognostizierte Fahrzeugbelegung wird dabei als Piktogramm in der Verbindungsauskunft angezeigt und visualisiert dem Kunden, wie stark die Fahrzeuge belegt sind. Ist das zu erwartende Fahrgastaufkommen auf der gewünschten Verbindung hoch, können alternative und optimierte Routen mit geringerem Aufkommen vorgeschlagen werden.
Mit der RMV-Auslastungsprognose haben die RMV Fahrgästen die Möglichkeit ihre Fahrt im öffentlichen Nahverkehr noch besser planen zu können.
Das Mobilitätsverhalten der Fahrgäste hat sich in der Corona-Krise stark verändert, viele Fahrgäste möchten nach Möglichkeit auch während einer Fahrt in Bussen und Bahnen Abstand halten. Für den RMV und seine Partner ist es das oberste Ziel, dass die Fahrgäste mit einem sicheren Gefühl den öffentlichen Nahverkehr nutzen können.
So funktioniert die RMV-Auslastungsprognose
Die bestehende Auslastungsprognose des RMV zeigt in der RMV-
Auskunft (App und mobile Website) bei Bus- und Bahnverbindungen eine geringe (unter 30 %), mittlere (30 bis 60 %) oder hohe Belegung (über 60 %) an
Die Prognose für das Fahrgastaufkommen basiert auf Daten von über zwei Millionen täglichen Abfragen aus der RMV-Verbindungsauskunft sowie Daten aus dem RMV-Handy Ticket. Das und zusätzliche Daten aus automatischen Fahrgastzählsystemen des Stadtverkehrs Frankfurt (U-Bahn, Straßenbahn und Bus) und der S-Bahn werden zunehmend präzisere Prognosen für das Fahrgastaufkommen bereitgehalten. Die verwendeten Informationen wurden datenschutzrechtlich geprüft, als unbedenklich eingestuft und lassen keinerlei personenbezogene Rückschlüsse zu.
Zusätzlich berücksichtigt der selbstlernende Algorithmus in seiner Prognose auch planbare externe Einflüsse, wie zum Beispiel Baustellen und Großveranstaltungen.
Aktuell plant der RMV weitere Datenquellen in die Auslastungsprognose zu integrieren, um auch kurzfristige Einflüsse wie Störungen und Ausfälle zu berücksichtigen und eine Prognose in Echtzeit zu ermöglichen. Zudem ist mittelfristig geplant, auch die Verteilung der Fahrgäste innerhalb eines Fahrzeugs anzuzeigen, um so noch einen höheren Einfluss auf die Fahrgastlenkung zu haben.
Weiterentwicklung zu Echtzeitdaten
Wissen, wie voll der Bus ist und gleichzeitig auf einer digitalen Karte exakt zu sehen, wo sich das Verkehrsmittel aktuell befindet, ist dank des Förderprojektes NVProVI nun in der Stadt Gießen zur Realität geworden. Die Fahrzeuge der Stadtwerke Gießen liefern die entsprechenden Echtzeit-Informationen zum Standort und der Auslastung. Diese werden dann in der mobilen RMV-Auskunft mit nur wenigen Klicks zur Anzeige gebracht. Die Umsetzung einer Echtzeit-Auslastung erfolgt erstmalig in Gießen und kann als Benchmark für das Verbundgebiet dienen. Neu dabei ist, dass sich die Informationen für viele Gießener Linien sowohl in der RMV-Verbindungsauskunft als auch auf der RMV Livemap in Echtzeit anzeigen lassen.Die Fahrzeuge senden dabei ihre per GPS bestimmte Position und die Zahlen aus dem automatischen Fahrgastzählsystem (AFZS) permanent an einen Rechner, der diese Informationen aufbereitet und in den mobilen Auskunftssystemen ausspielt. Mit der Anzeige wird auch visualisiert, wie voll ein Bus an einer bestimmten Haltestelle und zu einem bestimmten Zeitpunkt sein wird. Für die Fahrgäste stehen die Funktionen in der RMV-App und über die mobile RMV-Website unter m.rmv.de zur Verfügung.
Wallauer Spange
Infrastruktur
Key Facts
Mehr Schnelligkeit: In 15 Minuten von Wiesbaden zum Flughafen Frankfurt/Main. In 30 Minuten von Wiesbaden nach Darmstadt.
Mehr Verbindungen: Im Halbstundentakt von Wiesbaden Hauptbahnhof zum Fernbahnhof des Flughafen Frankfurt/Main. Und dann weiter nach Darmstadt oder Frankfurt.
Inbetriebnahme vorgesehen für Dezember 2027
Projektpartner
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Die etwa vier Kilometer lange Schienenverbindung Wallauer Spange wird die Lücke zwischen Wiesbaden und dem Flughafen Frankfurt/Main schließen. Sie wird ausschließlich für den Personenverkehr errichtet und ermöglicht die Erweiterung des Nahverkehrsangebots in der Region.
Unter dem Namen „Hessen-Express“ führen zukünftig zwei neue Linien im Halbstundentakt von Wiesbaden zum Frankfurter Flughafen. In einer weiteren Ausbaustufe wird eine der beiden Linien im Stundentakt nach Darmstadt weitergeführt, die andere wird im Stundentakt zum Frankfurter Hauptbahnhof fahren.
Die Fahrzeit zwischen Wiesbaden und dem Flughafen Frankfurt/Main kann durch die Wallauer Spange auf 15 Minuten verkürzt werden. Die Fahrtzeit von Wiesbaden nach Darmstadt wird nur noch eine halbe Stunde betragen. Die Wallauer Spange ist die erste der drei Baustufen der Neubaustrecke Rhein/Main-Rhein/Neckar.
Die Deutsche Bahn AG hat auch den Auftrag zum Bau eines Haltepunkts an der Wallauer Spange, der integriert mit geplant wird. Das Planfeststellungsverfahren wird nach aktuellem Zeitplan 2022 beantragt werden. Das Stationsumfeld mit der Gestaltung des Busbahnhofs, Bike+Ride – und Parkplatzanlagen ist Gegenstand parallel stattfindender kommunaler Planung. Der Haltepunkt Wallau-Delkenheim, je acht Fahrminuten vom Wiesbadener Hauptbahnhof und vom Flughafen entfernt, wird so zu einem Ankerpunkt für das kommunale Busnetz im Städtedreieck Wiesbaden, Hofheim am Taunus und Hochheim am Main.
Knoten Frankfurt
Infrastruktur
Key Facts
Ertüchtigt die Zufahrten zum Hauptbahnhof
Erleichtert das Ein- und Ausfahren und die Belegung der Bahnsteige
Als mittelfristiges Maßnahmenpaket schneller umsetzbar als der Fernbahntunnel, aber als Erweiterungsmaßnahme langfristig nicht ausreichend
Teilweise bereits umgesetzt oder im weiteren Ausbau
Projektpartner
Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV)
Bund
Land Hessen
DB Netz AG
Kontinuierlicher Ausbau der oberirdischen Strecken für mehr Leistungsfähigkeit
Die Zufahrten zum Frankfurter Hauptbahnhof sind ein betrieblicher Engpass. Die 24 Bahnsteiggleise können aus den verschiedenen Richtungen nur teilweise angefahren werden, und innerhalb der Gleisgruppen müssen ein- und ausfahrende Züge aneinander vorbei gelotst werden. Es entstehen betriebliche Zwänge, die der Ausbau der Zufahrten mildern soll.
Bereits fertig und seit Ende 2021 in Betrieb ist das zweite Gleis des Homburger Damms, der Anbindung nach Westen in Richtung Frankfurt-Höchst. Es ermöglichte die Neusortierung von Linien im Hauptbahnhof, weil nunmehr der nördliche Gleisbereich besser genutzt werden kann.
Im Bau ist die 2. Baustufe Frankfurt-Stadion einschließlich einer weiteren Mainbrücke bei Niederrad. Dadurch werden auf dieser Zulaufstrecke künftig Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr besser voneinander getrennt; insgesamt stehen dann sechs Gleise zur Verfügung.
Im Bereich des Frankfurter Südbahnhofs ist eine neue Abfahrtsrampe von der Deutschherrenbrücke über den Main in den nördlichen Bahnhofsteil geplant. Das ermöglicht in der weiteren Zufahrt auf den Hauptbahnhof einen Richtungsbetrieb über vier Gleise, der die Kreuzungen der ein- und ausfahrenden Züge reduziert. Die Planungen hierfür laufen.
Trotz dieser Maßnahmen wird langfristig der Fernbahntunnel erforderlich, um die zukünftig dauerhaft benötigte Leistungsfähigkeit im Bahnknoten Frankfurt sicherzustellen.
S-Bahn-Ausbau
Infrastruktur
Key Facts
Trennen der S-Bahn- und Regionalverkehre durch den Bau separater S-Bahn-Gleise
S6 Richtung Norden:
1. Baustufe bis Bad Vilbel wird Ende 2023 fertig
2. Baustufe bis Friedberg soll anschließen
S5 nordmainisch Richtung Hanau:
Planfeststellungsverfahren fast abgeschlossen
Neuer Anschluss an die S-Bahn-Tunnelstrecke in Frankfurt verkürzt Fahrzeiten erheblich
Verlängerung S5 in den Taunus bis Usingen:
Schafft direkte Verbindungen in die Frankfurter City
Planfeststellung der Ausbaumaßnahmen auf nicht bundeseigener Taunusbahn läuft
Mit der Region wächst auch das Netz der S-Bahn Rhein-Main.
Die Linie S6 erhält aktuell eigene Gleise zwischen Frankfurt Westbahnhof und Bad Vilbel, die Ende 2023 in Betrieb gehen. Der zweite Bauabschnitt bis Friedberg ist im Planrechtsverfahren. Das Herauslösen der S-Bahn aus dem Gesamtverkehr auf der Main-Weser-Bahn schafft Platz und Freiheitsgrade für ein besseres Regionalverkehrsangebot zwischen Mittelhessen und dem Ballungsraum Frankfurt Rhein-Main.
Weit vorangeschritten sind auch die drei Planrechtsverfahren für die Nordmainische S-Bahn von Frankfurt über Maintal nach Hanau. Die Bahnstrecke wird um zwei S-Bahn-Gleise erweitert, die in Frankfurt unterirdisch an die S-Bahn-Stammstrecke angeschlossen werden. Das verkürzt die Reisezeiten in die Stadtmitte erheblich. Vorarbeiten wie die Beseitigung eines Bahnübergangs in Hanau finden bereits statt. Der eigentliche Tunnel- und Streckenbau für die S-Bahn kann Mitte des Jahrzehnts beginnen.
Die Linie S5 endet zurzeit am südlichen Taunusrand. Das bedeutet Umsteigen für die zahlreichen Pendler aus dem Usinger Becken – einer Region, die an Einwohnern wächst. Mit der Verlängerung der Linie S5 werden Direktfahrten in die Frankfurter City und zu den Arbeitsplatzschwerpunkten im Westen möglich. Die Taunusbahn, die in am Endpunkt der S5 in Friedrichsdorf beginnt, wird dafür elektrifiziert und gezielt zweigleisig ausgebaut. Die Strecke ist Eigentum des Zweckverbands Verkehrsverband Hochtaunus. Aktuell läuft dazu das Planrechtsverfahren, der Ausbau wird für 2024 angestrebt.
Informationen über Trends in Mobilität nehmen in rasantem Tempo zu. Welche Trends werden die Zukunft des ÖPNV bestimmen? An welchen Punkten muss angesetzt werden und wie kann an diesen Themen gemeinsam gearbeitet werden?
Der RMV hat zusammen mit dem ÖPNV-Lab des House of Logistics and Mobility (HOLM) einen aktuellen Trend-Fahrplan erstellt, der einen Überblick über acht relevante Zukunftstrends der ÖPNV-Branche gibt. Auf dieser Grundlage wurden acht Megatrends identifiziert und definiert:
1. Sustainability
2. Future Mobility
3. Urbanisation
4. Social Shift
5. New Work
6. Digital Interaction
7. Data Era
8. Smart Surroundings
Den Megatrends sind außerdem Makrotrends zugeordnet, also spezifische Ausprägungen der Megatrends. Für den Megatrend Future Mobility sind dies beispielsweise Mobilitätsbudgets, Seamless Travel und 3-D-Mobilität.
Der Trend-Fahrplan macht deutlich, dass eine reine Fokussierung auf die eigene Branche nicht zielführend ist. Vielmehr gilt es, auch die Trends in den Blick zu nehmen, die sich auf Kunden, Märkte und Organisationen auswirken und somit indirekt auch die ÖPNV-Branche beeinflussen – gemäß dem Motto „Innovationen kennen keine Branchengrenzen!“.
Dabei bildet der Trend-Fahrplan ab, welche Themen die ÖPNV-Branche derzeit bereits bewegen und in den kommenden Jahren zudem immer wichtiger werden. Für den RMV ergibt sich daraus ein Handlungsbedarf, um Trends frühzeitig zu verstehen, Handlungsfelder zu identifizieren und Projekte abzuleiten.
Innovationsmanagement im RMV
Das ÖPNV-Lab ist Teil des Innovationsmanagement-Prozesses im RMV.
Das Innovationsmanagement umfasst die systematische
• Planung,
• Steuerung,
• Kontrolle und
• Kommunikation
von Innovationen im Ökosystem des Rhein-Main-Verkehrsverbundes.
Schwerpunkt dieses bereichs- und unternehmensübergreifenden Prozesses ist die Verwertung von Ideen und deren Umsetzung in wirtschaftlich erfolgreiche Projekte, Produkte oder Dienstleistungen. Das Management von Innovationen ist Teil der Umsetzung der RMV-Unternehmensstrategie.
Liefert exakte Angaben zu Fahrt, Linie oder Haltestelle – über Schnittstellen zu Fahrplanauskunftssystemen wie HAFAS (HaCon) oder EFA (MENTZ).
Jede Meldung (ob vom Aufgabenträger, Verkehrsunternehmen oder Fahrgast) landet direkt an der richtigen Stelle – dank automatisiertem Routing nach konfigurierbarer Verantwortlichkeit.
Immer den Durchblick haben – mit dem übersichtlichen Dashboard und den wichtigsten Kennzahlen.
Transparente Bearbeitungsstände – dank statusunterstützten Abläufen mit Kommentaren und Historie.
Fristen halten – dank Fristenmanagement für die Mängelbehebung. Präzise Meldungslisten – durch vielfältige Filter- und Sortiermöglichkeiten.
Präzise Meldungslisten – durch vielfältige Filter- und Sortiermöglichkeiten.
Automatisierte Ermäßigung von Pönalesummen – durch intelligente Kulanzregelung mit Tatbestandskatalogen für die Linienbündel.
Keine Doppelberechnung von Pönalen – Dubletten aus unterschiedlichen Eingangskanälen werden erkannt.
Stärkt Qualitätsmanagement und Controlling – durch transparente Meldungslisten und finale Monatsabschlüsse.
Mit rms Solutions PM behalten Sie stets den Überblick über alle Abweichungen vom Regelverkehr und stärken Ihr Qualitätsmanagement und Vertragscontrolling. Die Software passt sich Ihren Bedürfnissen an und unterstützt Sie rundum:
• Einfache Erfassung und ganzheitliche Dokumentation der Qualitätsmeldungen
• Komfortable Verwaltung von Tatbestandskatalogen
• Automatisierte Berechnung von Pönalesummen bei Minderleistung
• Klares Dashboard und aussagekräftige Auswertungen
Schluss mit aufwändigen Recherchen zu beanstandeten Fahrten und manuell berechneten Pönalesummen!
Einfach überall bedienen
Das Pönale-Management der rms ist intuitiv und effizient. Als Webapplikation entspricht es immer den aktuellen Web- Standards und läuft auf allen gängigen Browsern.
Alle Nutzer können jederzeit und überall zugreifen: im Büro, im Homeoffice, bei der Kontrolle im Fahrzeug, in der Leitstelle oder auf dem Betriebshof am Laptop.
Das Erfassen von Meldungen ist ganz einfach: Die Eingabemaske ist als One-Pager barrierefrei und auch bestens für Mobilgeräte geeignet.
Dank integrierter Fahrplanauskunft ist die exakte Auswahl der zu beanstandenden Fahrt oder Haltestelle ein Kinderspiel.
Alles klar aufgeteilt
• Dezidiertes Rollen- und Rechtekonzept sorgt für klare Abgrenzung bei Einsicht und Bearbeitung.
• Mandantenfähig – Meldungen können nach formaler Zuständigkeit getrennt werden.
• Alle sehen und bearbeiten nur das, was sie sollen.
Kombinieren für noch größeren Mehrwert
Kombinieren Sie das Pönale-Management mit dem Anliegen-Management der rms! Anonymisierte Kundenanliegen können dann ebenfalls pönalerelevant werden und in das Pönale-Management mit einfließen.
Kundengarantie-Management
Innovation • Digitalisierung
Key Facts
Fahrgäste stellen den Antrag direkt auf Ihrer Homepage – per Webformular in Ihrem Look & Feel.
Sie erhalten exakte Angaben zur verspäteten Fahrt – über Schnittstellen zu Fahrplanauskunftssystemen wie HAFAS (HaCon) oder EFA (MENTZ).
Jeder Antrag landet direkt an der richtigen Stelle – dank automatisiertem Routing nach Linienverantwortlichkeit.
Binden Sie zusätzlich Ihr Echtzeit- oder Prognosedatenarchiv an – so werden Antragsdaten automatisch validiert.
Individuell konfiguriert gemäß Ihrer Garantievorgaben – z.B. Erstattungsart (Fahrkarten, Taxi), Erstattungshöhe, maximale Anzahl von Anträgen pro Zeitraum u.v.m.
Transparente Bearbeitungsstände – dank systemunterstütztem Workflow, nachvollziehbarer Historie und eindeutigem Antragsstatus.
Kundenbenachrichtigungen einfach und schnell versenden – mit statusbasierten Textvorlagen.
Erstattungsauszahlung über Vertriebsstellen oder Erstellung von SEPA-Dateien zur Überweisung in einem Drittsystem – beides wird systemisch unterstützt.
Auffällige Kunden in einer Beobachtungsliste verwalten – oder sie bei Missbrauch über eine Sperrliste von der Nutzung ausschließen.
Datenschutz bleibt gewahrt – dank Anonymisierung von Kundendaten, Löschfristen oder dem Einhalten der Informationspflichten und Betroffenenrechte.
Setzen Sie Ihr Qualitätsversprechen nachhaltig um!
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Alle Nutzer können jederzeit und überall zugreifen: im Büro, in der Vertriebsstelle oder am Laptop im Homeoffice.
Für die Fahrgäste ist es ganz einfach, einen Garantieantrag zu stellen:
Die Eingabemaske ist als One-Pager barrierefrei und auch bestens für Mobilgeräte geeignet.
Alles klar aufgeteilt
• Dezidiertes Rollen- und Rechtekonzept sorgt für klare Abgrenzung bei Einsicht und Bearbeitung.
• Mandantenfähig – Anträge können nach formaler Zuständigkeit getrennt werden.
• Alle sehen nur das, wofür sie zuständig sind.
Kombinieren für noch größeren Mehrwert
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Anliegen-Management
Innovation • Digitalisierung
Key Facts
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Sie erhalten exakte Angaben zu Fahrt, Linie oder Haltestelle – über Schnittstellen zu Fahrplanauskunftssystemen wie HAFAS (HaCon) oder EFA (MENTZ).
Jede Anfrage landet direkt an der richtigen Stelle – dank automatisiertem Routing nach konfigurierbarer Verantwortlichkeit.
Anliegen werden strukturiert und effizient bearbeitet – mithilfe von Priorisierung, Kategorisierung und Zuordnung zum verantwortlichen Mitarbeiter.
Sie antworten wie aus einem Guss – durch eigene Formulierungshilfen und 5-Klick Expressantworten.
Bearbeitungsstände werden transparent – dank optimiertem, systemunterstütztem Workflow und nachvollziehbarer Historie.
Fristen werden eingehalten – dank integriertem Fristenmanagement für die Anliegen-Bearbeitung sowie für Stellungnahmen bei Fachabteilungen oder Externen.
Ihr Qualitätsmanagement wird gestärkt – durch umfassende Standardauswertungen und detaillierte Datenexporte.
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Der Datenschutz wird gewahrt – dank Anonymisierung von Kundendaten, Löschfristen oder dem Einhalten der Informationspflichten und Betroffenenrechte.
Die Software wurde bei RMV und traffiQ auf Herz und Nieren geprüft und wird gemeinsam kontinuierlich weiterentwickelt.
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ON-Demand-Angebote
Innovation • Digitalisierung
Key Facts
Integration von On-Demand-Verkehren in das vorhandene RMV-Angebot.
Individuelle Fahrtwünsche mehrere Fahrgäste werden zusammengeführt, so dass alle schnell und effizient ans Ziel kommen.
On-Demand-Mobilität für die Region Frankfurt/RheinMain
Es ist eines der aktuell größten On-Demand-Vorhaben in Europa: Das Innovationsprojekt „On-Demand-Mobilität für die Region Frankfurt/RheinMain“ soll zur NO2-Reduktion im öffentlichen Raum beitragen und damit zu sauberer Luft für alle Bürgerinnen und Bürger. Angebotslücken im ÖPNV werden mit emissionsfreien Fahrzeugen geschlossen – so steuert das Vorhaben maßgeblich zu einer nachhaltigen Mobilität bei.
Zum ersten Mal in Deutschland wird ein solches Projekt über mehrere Gebietskörperschaften hinweg und mit einheitlichen Standards realisiert. Die Standardisierung einzelner wichtiger Service-Bestandteile schafft Mehrwerte für die Kunden und Partner.
Barrierefreiheit
Infrastruktur • Digitalisierung
Key Facts
Digitalisierung und Standardisierung durch Erkennen, Prüfen und Beheben von Defiziten in Open Street Map (OSM) auf der aktualisierten Datenbasis (2021/22) von DEFAS Bayern
Projektzeitraum 2021/2022
Umsetzung für ganz Bayern im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) mit Umfang von und 43.500 Haltestellen rund 43.500 Haltestellen und 1.060 Stationen
Datenerhebung zur Barrierefreiheit von Haltestellen und Abgleich mit OpenStreetMap
Rund 1.060 Stationen und 43.500 Haltestellen des allgemeinen ÖPNV in ganz Bayern werden im Zeitraum 2021/22 erfasst.
DEFAS Bayern ist die Systemgrundlage, in der sich die erfassten Daten widerspiegeln. Das Planungs- und Verwaltungssystem von DEFAS Bayern ist DIVA (Dialoggesteuertes Verkehrsmanagement- und Auskunftssystem).
Die rms hat die Aufgabe übernommen,
• auf Basis der erfassten Daten in DEFAS (Detailinformationen zur Infrastruktur der Haltestellen und Stationen; zusätzlich fotodokumentiert)
• diese Merkmale zu überprüfen und
• sie in OpenStreetMap (OSM) als Wegeinformation für den Fahrgast zu übernehmen und bereitzustellen.
Im Ergebnis entsteht in OSM eine georeferenzierte, standardisierte Basis, die wiederum dem Auskunftssystem Wegweisungen auf aktuellem Stand und mit benutzerspezifischen Einstellungen (z.B. barrierefreies Reisen) ermöglicht. Die zu erhebenden Merkmale sind aus dem DELFI-Handbuch „Barrierefreie Reiseketten in der Fahrgastinformation“ abgeleitet.
Zu den zu überprüfenden Merkmalen gehören beispielhaft:
• Die Geometrie der (Bahn-)Steigflächen und Bereiche.
• Die Geometrie der Zwischengeschosse von (komplexeren) Haltestellen und Umsteigebauwerken.
• Die Position von Objekten auf (Bahn-)Steigflächen und in Zwischengeschossen (z. B. Notrufsäulen, Fahrkartenautomaten, Geschäfte).
• Bei mehrgeschossigen bzw. bei höher- oder tieferliegenden Haltestellen sind zusätzlich die Zuordnungen der Ebenen zu überprüfen.
• Um ein barrierefreies Routing zu gewährleisten, wird der direkte Anschluss der (Bahn-) Steigflächen an das unmittelbar angrenzende OSM-Wegenetz geprüft.
Quantitative und lagebezogene Inhalte (Länge, Breite, Position) ergeben sich implizit aus der erhobenen OSM-Geometrie. In OSM werden Tags, Nodes und Ways editiert.
Auf Basis der Ergebnisse und Erkenntnisse des Projekts können zukünftig auch Mehrwerte für die Fahrgäste des Rhein-Main-Verkehrsverbunds erzielt werden.
Die Vernetzung von Bus und Bahn mit neuen Mobilitätsangeboten (Car-, Bike-, Ride- und eScooter-Sharing sowie Taxi) ist eines der zentralsten und wichtigsten Themen der ÖPNV-Branche. Dank RMVall-in wird es erstmalig möglich sein, die komplette Servicekette „Informieren – Buchen – Bezahlen – Fahren“ mit einer Registrierung und Abrechnung über die RMV-App anzubieten. Der RMV wird somit zum starken Partner im Mobilitätsverbund und leistet einen weiteren wesentlichen Beitrag zur Mobilitätswende.
Abgerundet wird das neue, digitale Angebot mit einer intelligenten, intermodalen Reisebegleitung. Mögliche Nutzungshürden und -barrieren sollen unmittelbar identifiziert und frühzeitig gelöst werden.
Denkbar wäre die automatische Übertragung von Informationen aus der Auskunft in das Navigationssystem des Sharing-Fahrzeugs, um den Nutzern einen nahtlosen Übergang zwischen den Verkehrsmitteln zu ermöglichen.
Modellprojekt RMVall-in
Das neue digitale Angebot ist Teil des Modellprojekts RMVall-in, das im Rahmen der Förderinitiative „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert wird.
RMVall-in legt den Fokus auf die kundenorientierte Umsetzung neuer Angebote und Services und führt zu einer Revolution an der digitalen Kundenschnittstelle. Die Weichen für den ÖPNV der Zukunft werden damit gestellt!
Das Modellprojekt RMVall-in wird im Rahmen der Förderinitiative „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Es wurde zusammen mit elf anderen Projekten aus über 160 Projektideen ausgewählt. Das Projektvolumen liegt bei rund 20,3 Millionen Euro, die Förderquote bei 80 Prozent. Die Laufzeit beträgt 36 Monate (31.12.2021 – 31.12.2024).
Die Ziele der Förderinitiative sind:
• Erhöhung der Attraktivität des ÖPNV
• Steigerung der Nutzung des ÖPNV
• Verlagerung von Verkehren des MIV auf den ÖPNV
• Verringerung der CO2-Emissionen des ÖPNV und des Verkehrssektors
RMVall-in legt den Fokus auf die kundenorientierte Umsetzung neuer Angebote und Services und führt zu einer Revolution an der digitalen Kundenschnittstelle. Die Weichen für den ÖPNV der Zukunft werden damit gestellt!
Die folgenden sechs Projekte sind Teil des Modellprojektes RMVall-in und werden innerhalb der Projektlaufzeit von der RMV GmbH umgesetzt:
• Generelle Mobilitätsplattform
• Attraktives Tarifmodell: RMV-SparPass
• Einfacher Ticketkauf: In/Out-System
• Ausbau CRM-System
• Integriertes Mobilitäts- und Serviceportal
• Klimafreundliches Sharing
Key Facts
Gründungsjahr: 1997
Sitz: Frankfurt am Main
Niederlassung: Berlin
100 % Tochtergesellschaft der Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV)
Die rms ist der richtige Ansprechpartner für Ihr ÖPNV-Thema, vom eTicket bis zum Call-Center und von der Digitalisierung bis zur New Mobility. Wir unterstützen unsere Kunden mit effizienten Lösungen – vom Aufgabenträger bis zum Ministerium und vom Verkehrsverbund bis zum Verkehrsunternehmen. Bauen Sie auf 25 Jahre Branchenerfahrung, gepaart mit interdisziplinärer Innovationskraft! Über 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von Frankfurt am Main und Berlin aus für Sie da.
Key Facts
Organisiert und koordiniert den regionalen Bus- und Bahnverkehr für rund 2/3 der Fläche Hessens (~ 14.000 Quadratkilometer)
808 Millionen Fahrgäste und eine Verkehrsleistung von 9,2 Milliarden Personenkilometern
Fahrgäste pro durchschnittlichen Werktag: 2,5 Millionen
S-Bahn-Nutzer pro Tag: etwa 500.000
Buslinien gesamt: rund 1.000 – davon rund 900 lokale
Gesamt-Schienenlänge Eisenbahn: 1450 Kilometer
Schienenlänge S-Bahn: 303 Kilometer, davon 13 Kilometer Tunnel
S-Bahn-Fahrten pro Werktag: 980
Regionalzugfahrten pro Werktag: 2.116
Kontakt
Frau Vanessa Rehermann
RMV-Pressesprecherin
Tel.: +49 6192 294-112
E-Mail: pressestelle@rmv.de
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) ist einer der größten deutschen Verkehrsverbünde. Er koordiniert und organisiert den regionalen Bus- und Bahnverkehr auf rund 14.000 Quadratkilometern. Das sind rund zwei Drittel der Fläche des Bundeslandes Hessen. Im Verbundgebiet wohnen zirka 5 Millionen Menschen, und zählt man die Einwohner in den Übergangstarifgebieten dazu, sind es sogar 6,7 Millionen Menschen.
Im RMV gilt: Ein Fahrschein, ein Fahrpreis, ein Fahrplan. Aus über 100 verschiedenen Tarifen entstand ein einheitliches Tarifsystem. Wer zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln umsteigt, benötigt nur eine Fahrkarte. Außerdem sind die Fahrtzeiten möglichst optimal aufeinander abgestimmt. Seit dem 28. Mai 1995 organisiert der Rhein-Main-Verkehrsverbund, mit Sitz in Hofheim a. Ts., in einem kommunalen Verband aus 15 Landkreisen, vier kreisfreien Städten, sieben Städten mit Sonderstatus und dem Land Hessen den öffentlichen Personennahverkehr. Das Ergebnis sind rund 808 Millionen Fahrgäste und eine Verkehrsleistung von 9,3 Milliarden Personenkilometer.
Verkehrsleistungen vergibt der RMV in europaweiten Ausschreibungen. Dadurch konnte die Qualität des Verkehrsangebotes entscheidend verbessert werden: Moderne, energiesparende und komfortable Fahrzeuge werden eingesetzt, Kundeninformationssysteme ausgebaut, Vertriebswege weiterentwickelt, Personal fortlaufend geschult und qualitative Standards kontinuierlich überprüft.
Produkt- & Kontrollmodule (PKM)
Tarif • Innovation • Digitalisierung
Key Facts
Dienstleistungen bzw. Realisierungsleistungen von der Projektidee bis zur Einführung der Lösung:
Planung/Realisierung/Einführung von VDV-KA- und PKM-Lösungen
Berücksichtigung von Fördermöglichkeiten durch unser Team „Fördermittelmanagement“
Unterstützung bei Leistungsbeschreibungen für Ausschreibungen
Analyse Tarif
Digitalisierung Tarif
Erstellung/Bereitstellung und Pflege von Kontroll-, Produkt- und Tarifmodulen gemäß Standard der VDV-Kernapplikation
Erstellung von Barcodes nach VDV-KA-Spezifikation
Beratung/Leistungsbeschreibung für Gerätebeschaffung
Erstellung Lasten-/Pflichtenheft u.Ä.
Beratung zu Change-Management-Maßnahmen bei der Einführung von PKM- und VDV-KA-Lösungen
Abstimmung mit Herstellern und Unterstützung bei der Abnahme von Herstellerleistungen
Schulung im Umgang mit dem Produkteditor (PED) des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI
Projektpartner
Mobility inside
Mobilligence GmbH
Elektronisches und mobiles Ticketing nach VDV-KA-Standard
Mit der Digitalisierung wächst der Anspruch der ÖV-Fahrgäste an komfortable, flexible, intuitiv bedienbare elektronische und mobile Ticketlösungen, über die sie Verbindung suchen, buchen und bezahlen können. Was die Kunden wollen, sind intermodale Tür-zu-Tür-Mobilitätsangebote aus möglichst einer Hand.
Diese Erwartung stellt die ÖPNV-Branche vor neue Herausforderungen an die Digitalisierung ihrer Tarife und Lösungen. Hier bieten die Standards „Produkt- und Kontrollmodule (PKM)“ sowie „VDV-Kernapplikation (VDV-KA)“ bewährte digitale Lösungen.
Die Digitalisierung und Projektierung von VDK-KA-Lösungen bringt viele spezifische Fachthemen mit sich, die zu erhöhtem Umsetzungs-, Betreuungs- und Qualifizierungsaufwand führen. Oft benötigen die Verkehrsverbünde und -unternehmen durchgehende Unterstützung von der Ausschreibung bis zum Betrieb – sei es technisch, organisatorisch, juristisch oder kaufmännisch.
Das Team „Vertrieb & PKM“ der Mobilligence berät Verkehrsverbünde und -unternehmen bei der Projektierung und Realisierung von elektronischen und mobilen Ticketlösungen sowie bei der Schaffung der VDV-KA und PKM-Einsatzbedingungen vor Ort.
Die Buchungsplattform bildet auf Basis der RMV-Auskunft das Herzstück der Mobilitätsplattform. Für die Fahrgäste verknüpft sie das breite ÖPNV-Angebot im Rhein-Main-Gebiet nahtlos mit den komplementären Mobilitätsangeboten aus dem Umweltverbund. Sie gewährleistet so die Nutzung des gesamtheitlichen Angebots.
Das übergeordnete Ziel ist die Realisierung einer nahtlosen Mobilität für die Kunden in der gesamten Region: Registrieren, Buchen, Fahren und Bezahlen aus einer Hand. Der RMV wird somit zum starken Partner im Mobilitätsverbund und leistet einen weiteren wesentlichen Beitrag zur Mobilitätswende.
Die Umsetzung der Mobilitätsplattform wurde im Rahmen des Projektes „RMVplus – Die RMV-Mobilitätsplattform“ durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert.
Mittels der RMV-Mobilitätsplattform wird das komplementäre Angebot direkt aus der eigenen RMV-App buchbar. Im Anschluss an eine Verbindungsauskunft können Kundinnen und Kunden eine Buchung auslösen, ohne die App verlassen zu müssen.
Im Buchungskontext tritt der RMV als Vermittler der Mobilitätsleistung auf und kann so die erfolgreiche Vertragsvermittlung zwischen Kunde und Mobilitätsanbieter sicherstellen. Darüber hinaus bildet die RMV-Mobilitätsplattform die Basis für die Entwicklung neuer, innovativer und kundenorientiertere Produkte und Services.
Kundengerechte Information macht multimodales Reisen attraktiv
Die multimodale RMV-Auskunft hat zum Ziel, multi- oder sogar intermodale Verkehrsmittelkombinationen in die bestehenden Mobilitätsroutinen der Menschen zu integrieren. Diese verkehrsmittelübergreifende Auskunft steht den Fahrgästen
• in der RMV-App und
• auf der mobilen Website unter m.rmv.de
zur Verfügung.
Die Auskunftssysteme zeigen nutzerfreundliche, verkehrsmittelübergreifende, mono- und intermodale Verbindungen an. Sie bilden die Basis der Mobilitätsplattform.
Um ein erfolgreiches Angebot in der Auskunft zu schaffen, wird eine neutrale Darstellung der Verbindungsergebnisse sichergestellt. Die ständige Weiterentwicklung der Auskunft, die Einbindung neuer Anbieter und die kundenfreundliche Bereitstellung von Informationen sind für den Erfolg einer Mobilitätsplattform essenziell.
Je besser und kundengerechter die Informationen aufbereitet sind, desto attraktiver wird das multimodale Reisen. Bisher gelangen die RMV-Fahrgäste per Link in die Apps sowie auf die Seiten der angeschlossenen Mobilitäts- und Drittanbieter, um dort ihre Mobilitätsleistung bzw. das entsprechende Angebot zu buchen.
Das Mobilitätsverhalten in Deutschland verändert sich stetig – und damit wird auch die Wahl des Verkehrsmittels im urbanen und suburbanen Raum flexibler und individueller. Im Zuge der omnipräsenten Verfügbarkeit von attraktiven Angeboten im Car-, Bike-, Ride- und eScooter-Sharing sowie beim Taxi wird es für den Umweltverbund immer wichtiger, die geteilten Verkehrsmittel untereinander besser zu verknüpfen. Die intelligente Vernetzung von Bus und Bahn mit neuen Mobilitätsangeboten ist eines der zentralsten und wichtigsten Themen der ÖPNV-Branche.
Ausgehend von der multimodalen Auskunft macht die RMV-Buchungsplattform das gesamtheitliche Angebot nutzbar. Im physischen Raum erleichtern Mobilitätsstationen den Zugang zum ÖPNV. Gesamtheitlich bilden die multimodale Auskunft, die Buchungsplattform und die Mobilitätsstationen die Grundsäulen der RMV-Mobilitätsplattform, die den Fahrgästen über die RMV-App zugänglich gemacht wird.
Ausbau CRM-System: Gezielte Kundenbindung und -gewinnung
Der geplante Ausbau des CRM-Systems des RMV soll alle bereits in anderen Systemen vorhandenen Kunden- und Nutzungsdaten zusammenführen. Nur mit einem umfassenden Blick über das Ticketing- und Nutzungsverhalten der Fahrgäste können die Angebote bestmöglich ausgesteuert und die damit einhergehende Kundenbindung erreicht werden.
Dadurch kann der RMV z.B. im Rahmen der Unternehmensziele automatisierte Kundenrückholaktionen (auf Basis des zuletzt getätigten Ticket-Erwerbs) sowie effektive Maßnahmen zur Kundenbindung durchführen.
Modellprojekt RMVall-in
Der Ausbau des CRM-System ist Teil des Modellprojekts RMVall-in, das im Rahmen der Förderinitiative „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert wird.
RMVall-in legt den Fokus auf die kundenorientierte Umsetzung neuer Angebote und Services und führt zu einer Revolution an der digitalen Kundenschnittstelle. Die Weichen für den ÖPNV der Zukunft werden damit gestellt!
Produkte: Mobilitätsbudget, Firmenmobilität und Regionalportal
Auf Basis der RMV-Mobilitätsplattform werden neue, innovative und kundenorientierte Produkte und Services entwickelt werden. Dabei stehen besonders die Anforderungen der modernen Arbeitswelt im Fokus. Das RMV-Mobilitätsbudget bietet Unternehmen eine flexible Gestaltung ihres betrieblichen Mobilitätsmanagements und ihren Mitarbeitenden die Chance, ihre Mobilitätsbedürfnisse mit maßgeschneiderten Lösungen abzudecken.
Mit den Funktionen des Regionalportals wird die RMV-App über kommunale Service und Dienste sowie durch Angebote des Regionalhandels ergänzt. Zur Förderung eines nachhaltigen Mobilitätsverhaltens werden alle Maßnahmen über Belohnungsmechanismen und Gamification-Ansätze verknüpft.
Modellprojekt RMVall-in
Die neuen Produkte und Services sind Teil des Modellprojekts RMVall-in, das im Rahmen der Förderinitiative „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert wird.
RMVall-in legt den Fokus auf die kundenorientierte Umsetzung neuer Angebote und Services und führt zu einer Revolution an der digitalen Kundenschnittstelle. Die Weichen für den ÖPNV der Zukunft werden damit gestellt!
Im Zuge des Pilotprojekts RMVsmart In/Out konnte eine Vielzahl an technischen und organisatorischen Erfahrungen und Erkenntnissen gewonnen werden – mit rund 1.000 Testern bei über 30.000 Fahrten seit Ende 2019. Das überaus positive Kundenfeedback zeigte das Potential und den Mehrwert eines In/Out-System deutlich auf.
Die überwiegende Mehrheit der Testerinnen und Tester empfindet die höchste Komfortstufe des digitalen Ticketkaufs nach dem Motto „Einsteigen und Losfahren“ als einfach, intuitiv und flexibel. Im Modellprojekt RMVall-in erfolgt nun die verbundweite Einführung eines CheckIn-BeOut-Systems (CiBo) als Bestandteil der RMV-App.
Modellprojekt RMVall-in
Die Einführung des In/Out-Systems ist Teil des Modellprojekts RMVall-in, das im Rahmen der Förderinitiative „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert wird.
RMVall-in legt den Fokus auf die kundenorientierte Umsetzung neuer Angebote und Services und führt zu einer Revolution an der digitalen Kundenschnittstelle. Die Weichen für den ÖPNV der Zukunft werden damit gestellt!
Das veränderte Nutzungs- und Mobilitätsverhalten sowie die Auswirkungen der COVID-19- Pandemie bedingen die Weiterentwicklung der Tarifangebote. Hierzu zählt die geplante Umsetzung des RMV-SparPasses als Rabattkarte.
Das neue Tarifangebot wird zur Erreichung klimapolitischer Ziele sowie zur Erhöhung des ÖPNV-Marktanteils führen und dabei die Finanzierbarkeit der Verkehre sicherstellen. Das Angebot wird sich sowohl an Gelegenheits-/Seltennutzer als auch an Zeitkarten-Inhaberinnen und -inhaber richten und im Rahmen des Modellprojektes RMVall-in in mehreren Stufen umgesetzt werden.
Die vertriebliche Realisierung erfolgt dabei sowohl im digitalen mobilen als auch im konventionellen Vertrieb, beispielsweise über Fahrkartenautomaten oder Vertriebsstellen.
Modellprojekt RMVall-in
Die Einführung des RMV-SparPass ist Teil des Modellprojekts RMVall-in, das im Rahmen der Förderinitiative „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert wird.
RMVall-in legt den Fokus auf die kundenorientierte Umsetzung neuer Angebote und Services und führt zu einer Revolution an der digitalen Kundenschnittstelle. Die Weichen für den ÖPNV der Zukunft werden damit gestellt!
DEEZ – Deutschlandweite Echtzeitdaten
Mobilitätsplattform • Digitalisierung
Key Facts
Branchenweiter Durchbruch bei Vernetzung von Echtzeitdaten
Zwei Datendrehscheiben („Regio-Cluster“) bündeln alle Echtzeitdaten in Deutschland
Ausgedehnter Probebetrieb zur Validierung und Qualitätssicherung der dauerhaften Echtzeitdatenbereitstellung
Zu 50 Prozent gefördert vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMVI) im Rahmen des Programms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“, Förderkennzeichen 16DKVS103A
Deutschlandweit minutengenau in Bus und Bahn informiert
Wer über die Grenzen von Bundesländern unterwegs ist, kennt das: Die Auskunft des Heimat-Verkehrsverbundes zeigt minutengenau an, wann Bus und Bahn kommen – doch außerhalb ist es schnell vorbei mit Echtzeit-Infos. Das will das Projekt „DEEZ – Deutschlandweite Echtzeitdaten“ nun ändern.
Planungssicherheit für Fahrgäste
Das Projekt vernetzt in den Bundesländern vorhandene Echtzeit-Datendrehscheiben über zwei sogenannte „Regio-Cluster“. Im Ergebnis können damit deutschlandweit Prognosedaten unzähliger Verkehrsunternehmen zu hunderttausenden Fahrten einheitlich bereitgestellt werden.
Die minutengenaue Information über Fahrzeiten und erreichbare Anschlüsse während der Fahrt sorgt für Planungssicherheit und gibt Reisenden die Möglichkeit, bei Verspätung auf vorgeschlagene alternative Verbindungen zu wechseln.
Zwei Drehscheiben bündeln Daten hunderter Unternehmen
DEEZ setzt auf dem sogenannten „2-Regio-Cluster-Modell“ des DELFI e.V. auf. Es sieht die Bündelung aller Echtzeitdaten in Deutschland über zwei Datendrehscheiben vor, die sogenannten Regio-Cluster: einen im Süden beim RMV und einen im Norden beim Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN). Alle anderen landesweiten Datendrehscheiben werden mit einem der beiden Regio-Cluster vernetzt: Sie liefern ihre eigenen Echtzeitdaten und können im Gegenzug die Echtzeitdaten aller anderen Verkehre beziehen.
Dieses Konzept berücksichtigt bereits vorhandene Datenanbindungen und bestehende Systemlandschaften, was eine schnelle, wirtschaftliche Realisierung möglich macht.
Durchbruch bei Vernetzung von Echtzeitdaten
DEEZ bringt somit den branchenweiten Durchbruch für die Bereitstellung von Echtzeitinformationen auf einem standardisierten Niveau: Durchgängige Fahrtinformationen und Prognosedaten sind ebenso wie Soll-Fahrplandaten ein entscheidender Baustein, um beispielsweise mit der Plattform Mobility inside die Servicekette „Informieren, Buchen und Bezahlen“ deutschlandweit und aus einer Hand anbieten zu können.
Ebenso kann künftig der Nationale Zugangspunkt (die „Mobilithek“) von der Bündelung der Daten und die Möglichkeit einer einheitlichen Bereitstellung dieser profitieren.
Probebetrieb bis Ende 2022
Ein ausgedehnter Probebetrieb dient insbesondere der Qualitätssicherung und der Optimierung der dauerhaften Echtzeitdatenbereitstellung. Im Rahmen des Projekts stellen die Regio-Cluster zunächst die prognostizierten Fahrzeiten (Prognosedaten) bereit. Perspektivisch sollen auch weitere Echtzeitdaten wie Hinweistexte bei Störungen oder Baustellen standardisiert ausgetauscht werden.
Nach dem Projektende wird der Betrieb der beiden Regio-Cluster vollständig vom DELFI e.V. finanziert.
In/Out – Einfacher Ticketkauf
Tarif • Innovation • Digitalisierung
Key Facts
Ein In/Out-System wird in Form eines Check-In/automated Check-Out (CIaCO) als verbundweites Regelangebot umgesetzt und in die RMVgo-App integriert.
Kunden nutzen wahlweise den regulären Ticketkauf oder die In/Out-Option in der RMVgo-App.
Abgerechnet wird der reguläre RMV-Tarif.
Die Fahrterfassung erfolgt durch das Smartphone des Kunden (d.h. infrastrukturlos). An unterirdischen Haltestellen wird zusätzlich die BLE-Beaconinfrastruktur des RMV genutzt.
Einsteigen und Losfahren: Einführung eines In/Out-Systems für das RMV-Tarifgebiet
Unter dem Motto „Einsteigen und Losfahren“ wird für Nutzer des RMV-Handy Tickets zukünftig ein In/Out-System eingeführt – als komfortable und flexible Alternative zum konventionellen Ticketkauf.
In/Out heißt: Vor Fahrtantritt müssen die Kundinnen und Kunden kein Ticket mehr kaufen. Stattdessen checken sie beim Einstieg mit der RMVgo-App ein („In“) und am Ende der Fahrt aus („Out“). Das gilt im gesamten RMV-Gebiet. Optional kann sich ein Fahrgast auch automatisch durch das System aus checken lassen (automatisierter Check-Out). Egal wie: Das passende Ticket wird nach Fahrtende automatisch abgerechnet.
RMV-In/Out baut bestehende Zugangsbarrieren nachhaltig und spürbar ab. Fahrgäste können Bus und Bahn nutzen, ohne vorher das passende Ticket suchen zu müssen. Gerade für Gelegenheitskunden wird der ÖV damit einfacher und komfortabler. Die hohe Kundenakzeptanz für ein derartiges System belegt auch die Marktforschung zum aktuell noch laufenden Pilotprojekt RMVsmart-In/Out.
Umgesetzt wird das Vorhaben im Rahmen des Modellprojektes RMVall-in, das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert wird. Ziel ist die verbundweite Produktivsetzung des in die RMVgo-App integrierten In/Out-Systems.
Die Fahrterfassung erfolgt dabei ausschließlich unter Nutzung der im Smartphone des Kunden integrierten Ortungsfunktionen, also ohne zusätzliche technische Infrastruktur in Verkehrsmitteln oder an oberirdischen Haltestellen. Lediglich an unterirdischen Haltestellen wird für eine bessere Performance zusätzlich die BLE-Beaconinfrastruktur des RMV genutzt, die dort bereits besteht.
Die Umsetzung des RMV-In/Out-Wirkbetriebs baut auf Erkenntnissen aus dem verbundweiten Pilotbetrieb auf, der seit Ende 2019 im Rahmen des Tarifpilotprojektes „RMVsmart“ läuft.
Harmonisierung
Innovation • Digitalisierung
Key Facts
Bereitstellung mandantenfähiger ITCS- und Ticketing-Systeme, die den Anforderungen des RMV, der Aufgabenträger und der Verkehrsunternehmen entsprechen
Vereinheitlichung von IT-Prozessen
Kostenlose Bereitstellung von einsatzbereiten mobilen Kontrollgeräten
Kostenlose Bereitstellung von Fahrgast-WLAN in den X-Bussen
Umfassende dispositive Maßnahmen im operativen Tagesgeschäft
Automatisierte Verteilung von Fahrgastinformationen über alle RMV-Kanäle
Unterstützung aller RMV-relevanten Datenschnittstellen
Erfüllung aller RMV-relevanten Standards zu Abrechnung, Tarif, eTicket
Je klarer Hardware, Software und Services standardisiert und harmonisiert sind, desto geringer werden die Beschaffungskosten und Aufwände für Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger.
Im RMV-Auftrag stellt die rms allen Verkehrsunternehmen und Aufgabenträgern auf Wunsch leistungsstarke und kosteneffiziente Betriebshintergrundsysteme zur Verfügung. Diese Systeme etablieren einen durchgängigen digitalen Workflow und integrieren die wichtigsten Bereiche der Betriebsführung (Leitstelle) und Abrechnung (eTicket, Fahrerkonten etc.) effizient in den operativen Tagesbetrieb.
Die rms übernimmt die gesamte technische Betriebsführung: Hosting, Wartung, Updates; immer hochverfügbar, verlässlich und sicher.
Vorteile für Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen
• Umfangreiche Auswertungen zu den erbrachten Verkehrsdienstleistungen
• Keine Investitionskosten für IT Hard-/Software
• System erfüllt immer die aktuellen RMV-Vorgaben zum Datenmanagement
• First-Level-Support durch die rms
• Software immer auf dem neuesten Stand
• Technisches System Monitoring
• Zukunftssicheres System
Leistungen des Competence Center ITCS & Fahrzeug-IT
• Beratung zur Einführung eines gehosteten, mandantenfähigen ITCS
• Betrieb und Support der Systemlösungen
• Rollout und Mandantenaufschaltung von mobilen Kontrollgeräten und Busdruckern
• Einführung und Betrieb des Fahrgast-WLAN
• Analyse der Ist-Situation
• Fehlersuche bei der bestehenden Systemlandschaft
• Beratung zur Erreichung der System- und Gerätetauglichkeit
• Beratung zur Einführung und Modernisierung von Busdruckern
• Abstimmung mit den Herstellern
• Unterstützung, Konzeption und Durchführung von Ausschreibungen
• Unterstützung beim betrieblichen Leistungscontrolling
Agile Transformation
Innovation • Digitalisierung
Key Facts
Die rms begleitet den RMV vor allem in den Bereichen:
• Agiles Verständnis & Wissen
• Agile Fähigkeiten & Werkzeuge
• Agile Strukturen & Prozesse
• Agile Fähigkeiten & Werkzeuge
• Agile Strukturen & Prozesse
Die Agile Coaches der rms agieren beispielsweise als:
• OKR-Coach
• Projektportfolio-Consultant
• Scrum-Master und Product-Owner-Supporter
Auch der RMV steht vor Herausforderungen, die das volatile Marktumfeld und komplexe Projektstrukturen im Digitalisierungskontext mit sich bringen: Neue Technologien entwickeln sich in rasender Geschwindigkeit, die Bedürfnisse der Kundschaft verändern sich ähnlich schnell, Projektstrukturen werden immer komplexer. Und Trendbruchereignisse wie die COVID-19-Pandemie rütteln alles noch einmal so richtig durch.
Wenn also Veränderung die einzige Konstante ist, muss man die eigene Bereitschaft und Fähigkeit zur Veränderung steigern. Dazu hat sich der RMV-Geschäftsbereich Marketing, Vertrieb und Innovation bereits pilothaft auf die Reise der agilen Transformation gemacht und den Weg zur lernenden Organisation beschritten.
Die rms begleitet den RMV, um gemeinsam an folgenden Zielen zu arbeiten:
• Customer-Centricity stärken, um sich permanent an den Bedürfnissen der Kundschaft auszurichten.
• Veränderungsbereitschaft und -fähigkeit steigern, um schneller auf Marktveränderungen zu reagieren und die Innovationskraft zu stärken.
• Neue, agile Methoden des Projektmanagements einführen, um Projekte effizient umzusetzen und Dienstleister wirkungsvoll zu steuern.
• Neue Arbeitsmodelle entwickeln, bei denen in interdisziplinären Teams gearbeitet wird und die agile Werte wie Partizipation, Feedback oder Fokus fördern.
• Eine neue Führungskultur entwickeln, die klare Entscheidungswege und Verantwortlichkeiten schärft, Freiräume schafft und so Vertrauen stärkt.
Aufgaben
Die rms unterstützt den RMV im Veränderungsprozess auf Team- und Managementebene. Die Agile Coaches der rms
• begleiten Projektteams und ermitteln gemeinsam mit diesen die geeigneten agilen Werkzeuge und Methoden,
• moderieren agile Formate wie Scrum-Events,
• betreiben Impediment-Management, beraten also bei Herausforderungen und Konflikten.
Das Management wird von den Agile Coaches vorrangig unterstützt hinsichtlich der
• Weiterentwicklung von Transformationszielen,
• Etablierung von Steuerungsmethoden wie OKR, um Unternehmens- und Teamziele in Einklang zu bringen, sowie der
• Analyse teamübergreifender Hindernisse samt der Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten.
So gestalten RMV und rms gemeinsam die Mobilität von morgen.
Vertragsabrechnungs-Tool
Innovation • Digitalisierung
Key Facts
Komplett importieren oder manuell einpflegen – es ist Ihre Entscheidung, wie die Verträge mit den wichtigsten Daten ins System kommen.
Erleben Sie Flexibilität – Sie können Datenschlüssel und Werte für jeden Vertrag verändern und exportieren.
Fortschreibung von Preisindizes – denn Diesel- und Personalkosten sind dynamisch.
Behalten Sie immer den Durchblick – mit der informativen Vertragsübersicht.
Vergessen Sie nichts mehr – dank der Visualisierung offener Vorgänge auf dem Zeitstrahl.
Finden Sie alles wieder – in der nachvollziehbaren Historie mit allen Dokumenten.
Komfort auf ganzer Linie – einfache Bearbeitung von Linienbündeln mit regionalen und ausbrechenden Linien sowie Darstellung der lokalen Linien.
Schnelle Abrechnungen – durch automatisch generierte Tabellen und Briefe.
Zahlen Sie nicht mehr als nötig – so werden z.B. Ticketeinnahmen, Erstattungen oder Vertragsstrafen mit den Abschlagszahlungen verrechnet.
Gehen Sie auf Nummer sicher – mit der finalen Erstellung von Abschlagszahlungen und Schlussrechnungen.
Die Abrechnung von Verkehrsverträgen ist sehr spezifisch. rms Solutions VT kann sie weitgehend automatisieren – mit verlässlichen Ergebnissen. Die Software bietet:
• Anlage neuer Verträge über die Benutzeroberfläche oder als csv-Datei-Import
• Eingabe von Betriebsleistungen, Erstattungen und Vertragsstrafen
• Prognoseberechnungen für das bevorstehende Abrechnungsjahr
• Ermittlung von monatlich auszuzahlenden Abschlägen
• Einfache Erstellung von Schlussrechnungen
• Unterschriftsreife Ausgabe von standardisierten Dokumenten
Schluss mit selbstgebastelten Excel-Lösungen und manueller Nacharbeit!
Überall flexibel bedienen
Das Vertragsabrechnungs-Tool der rms ist einfach und intuitiv. Als Webapplikation entspricht es immer den aktuellen Web-Standards und läuft auf allen gängigen Browsern, ob im Büro oder im Homeoffice.
Bei der Berechnung von Verträgen bleiben Sie flexibel: Formeln und Parameter können leicht eigenständig angepasst werden. Die Software unterstützt die Nutzer rundum, von der anpassungsfähigen Datenmodell-Systematik über komfortable Kalkulationsvorlagen bis hin zu individualisierten Word-Anschreiben.
Alles im Blick
• Die Basisinformationen zu den Verträgen sind sofort sichtbar, Details erscheinen auf Knopfdruck.
• Such-, Filter- und Sortierfunktionen (z.B. nach Linienbündel oder Verkehrsunternehmen) helfen beim schnellen Finden.
• Für jeden Vertrag sind offene Aufgaben und bearbeitete Vorgänge übersichtlich auf dem Zeitstrahl dargestellt.
EASY+
• traffiQ Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main
• Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF)
• Frankfurt University of Applied Sciences (UAS)
• T-Systems
• ioki
• EasyMile
Testfeld Klosterbach Eberbach
• Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV)
• Rheingau-Taunus-Kreis
• Stiftung Kloster Eberbach
• R+V Versicherung
• Frankfurt University of Applied Sciences (UAS)
Automatisiertes Fahren wird die intelligente Mobilität konsequent ergänzen und weiterentwickeln. Voll elektrisch, CO2-frei, leise, sicher, effizient und perspektivisch als On-Demand-Lösung bietet es eine völlig neue Möglichkeit, mobil zu sein. Die Digitalisierungsstrategie des RMV nennt das autonome Fahren als einen Haupttrend, der die Mobilität von morgen grundlegend beeinflussen wird.
Pilotprojekt EASY (Electric Autonomous Shuttle for You)
EASY testet autonome Shuttlebusse, die mit sechs bis acht Sitzplätzen und bis zu 20 km/h völlig selbstständig fahren. Im Moment stehen aber noch “Operatoren” am Steuer, die bei Bedarf eingreifen können.
Die Shuttles wurden in mehreren Testfeldern eingesetzt, die sich unterschieden
• 29 Linien, davon acht im RMV-Expressbus-Ring um Frankfurt und 21 in der Region
• in der Komplexität des Verkehrs (z. B. geschlossener Raum und öffentlicher Straßenverkehr) und
• in der Anforderung des Personentransports (z. B. Zubringerverkehr bei einem Klinikum oder bei Veranstaltungen).
Testfelder
• Das erste Testfeld lief von September 2019 bis März 2020 am Frankfurter Mainufer.
• Seit September 2020 fährt ein Test-Shuttle am Kloster Eberbach.
• Zum ersten Mal im öffentlichen Straßenverkehr fuhr ein Shuttle ab Mai 2021 in Bad Soden-Salmünster.
• Erstmals ohne Operator ging ein Shuttle 2021 auf dem Gelände der Verkehrsgesellschaft Frankfurt in Betrieb. Der Operator konnte von einer Leitstelle aus eingreifen.
• Ein weiteres Projekt fand an der Helios-Klinik in Wiesbaden statt.
Weiterentwicklung des Projekts: EASY+
EASY+ verknüpft erstmals das autonome Fahren mit On-Demand-Verkehren. Von September 2022 bis Juni 2023 fahren dazu zwei Shuttles im öffentlichen Straßenverkehr in Frankfurt-Riederwald. Fahrgäste buchen über eine von ioki entwickelte App und lassen sich an einem Haltepunkt in ihrer Nähe abholen. Die Zielhaltestelle befindet sich in der Nähe des vom Fahrgast in der App angefragten Ziels.
EASY+ bietet erstmals…
• eine barrierefreie Nutzung, für die barrierefreie Haltepunkte eingerichtet werden. Der Fahrgast kann dies via App auswählen.
• einen Sprachassistenten im Shuttle, der den Fahrgästen auch beim künftigen Wegfall des Operators Fragen beantworten undVerbindungsauskünfte geben kann.
• ein kamerabasiertes Computer-Vision-System von T-Systems, das den Fahrgastraum überwachen und mittels KI Hinweise geben soll.
Projekt SHOW
EASY+ ist gemeinsam mit traffiQ und EasyMile Partner in SHOW („Shared automation Operating models for Worldwide adoption“). Das EU-Projekt will in 20 europäischen Städten den autonomen ÖPNV fördern.
Ziele des Testfeldes
• Erkenntnisse über das Genehmigungsverfahren von Fahrzeug und Strecke
• Erkenntnisse über Erfordernisse zur Weiterentwicklung der Fahrzeuge
• Definition der Anforderungen an die Fahrzeuge sowie zukünftige Rahmenbedingungen des Genehmigungsverfahrens
• Einbindung in die bestehenden RMV-Hintergrundsysteme
• Erarbeitung von zukünftigen Mobilitätskonzepten sowie Ableitung einer Roadmap für den zukünftigen Einsatz der neuen Technologie
• Erkenntnisse über autonomen ÖV On-Demand
• Erkenntnisse eines Sprachassistenten für Verbindungsauskünfte
• Einsatz eines KI-gestützten Kamerasystems zur selbstständigen Überwachung des Fahrgastraumes
Expressbus
Infrastruktur
Key Facts
29 Linien, davon acht im RMV-Expressbus-Ring um Frankfurt und 21 in der Region
Expressbusnetz im RMV-Gebiet wird sukzessive erweitert: Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 entstanden sechs neue Expressbuslinien im RMV.
Moderne und klimatisierte Fahrzeuge mit Abbiegeassistenzsystem und kostenlosem WLAN.
Projektpartner
Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV)
Schnell zum Ziel mit 29 Expressbuslinien
Seit Start der ersten Expressbuslinie im Jahr 2014 baut der RMV das sogenannte X-Busnetz kontinuierlich aus: Mittlerweile 29 Linien im ganzen Verbundgebiet bieten umsteigefreie Direktverbindungen im Tangentialverkehr und ergänzen so das Schienenverkehrsnetz. Vor der Pandemie mit noch 19 Linien nutzten täglich über 25.000 Fahrgäste das Angebot.
Im Großraum Frankfurt schafft der Expressbus schnelle Verbindungen. Während im Schienenverkehr fast alle Linien sternförmig auf den Hauptbahnhof zulaufen, verbindet der X-Bus kreisförmig die metropolnahen Städte untereinander und mit wichtigen Zielen im Frankfurter Stadtgebiet. Acht Linien bilden einen solchen Expressbusring um Frankfurt. Neben den attraktiven Fahrzeiten halten die Expressbus-Linien an zentralen Haltestellen und sind zudem auf optimierte Umstiege ausgerichtet. Am Frankfurter Flughafen ist zum Beispiel der Zustieg in fünf verschiedene X-Bus-Linien möglich: X14, X15, X17, X18 und X19.
Seit dem großen Erfolg der Pilotlinie 260 von Karben nach Bad Homburg sorgt der Expressbus auch für schnelle Verbindungen im ländlichen Raum – zwischen Städten und Bahnhöfen, die nicht direkt per Schiene verbunden sind. Neben der Überplanung bestehender regionaler Buslinien auf Expressbuslinien wurden zahlreiche Linien komplett neu geschaffen. Ein Beispiel einer solchen zusätzlichen Linie ist die im Jahr 2017 gestartete X38 zwischen Gladenbach und Marburg, die die Fahrtzeit gegenüber den weiter bestehenden Regionalbuslinien mit mehr Halten auf derselben Strecke halbiert hat.
Eingesetzt werden moderne klimatisierte Fahrzeuge und kostenloses WLAN. Die Fahrzeuge verfügen über eine Sondernutzungsfläche für Rollstühle, Kinderwagen oder Fahrräder im Bereich der hinteren bzw. mittleren Tür sowie eine Absenkvorrichtung, die den Einstieg für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste erleichtert. Die Fahrgastinformation erfolgt über Bildschirme mit Echtzeitdatenanzeige und akustische Ansagen, welche auch die nächsten Anschlüsse an Umsteigebahnhöfen umfasst.
Mit sechs neuen Expressbuslinien umfasst das Netz seit diesem Jahr 29 Linien. Sobald die Fahrgastnachfrage nach der Pandemie und die Finanzlage es zulassen, sind in den kommenden Jahren weitere zusätzliche X-Bus-Verbindungen vorgesehen.
Fernbahntunnel Frankfurt
Infrastruktur
Key Facts
Wichtigstes Projekt im Bahnknoten Frankfurt
Lückenschluss zwischen den Schnellfahrstrecken
Voraussetzung für zukünftiges Fernverkehrsangebot
Bestandsanlagen werden entlastet und können für mehr Regionalverkehr genutzt werden
Nach erfolgreicher Machbarkeitsstudie folgt jetzt die Vorplanung
Dritte große Erweiterung des Frankfurter Hauptbahnhofs
Der Fernbahntunnel Frankfurt wurde als Lösung für die Maßnahme „Großknoten Frankfurt“ im Bedarfsplan des Bundes entwickelt. Er schließt die Lücke zwischen den Schnellfahrstrecken Fulda – Hanau und Frankfurt – Mannheim für den Personenfernverkehr.
Chancen ergeben sich für den Regionalverkehr: Mit dem Tunnel ist der Bau eines Tiefbahnhofs in Frankfurt Hauptbahnhof mit vier Durchgangsgleisen verbunden. Die vorhandenen Bahnsteiggleise werden dadurch entlastet und bieten auch mehr Kapazität für Regionalverkehrszüge des RMV. In dem 1888 errichteten Hauptbahnhof ist dies die dritte große Erweiterung nach dem Bau der äußeren Hallenbögen 1928 und dem Bau der S-Bahn 1978.
Die unterirdische Zufahrt entlastet den Frankfurter Südbahnhof von durchfahrenden Zügen. Dessen Bahnsteige können für mehr dort haltenden Regionalverkehr genutzt werden. Für die langfristig angedachten Regionaltangenten Süd und Ost ist das eine wichtige Voraussetzung; Frankfurt Süd ist mit mehreren U-Bahnlinien ein idealer Umsteigebahnhof.
Der Deutschlandtakt berücksichtigt den Fernbahntunnel bereits und konzipiert eine HessenExpress-Linie, die diesen Tunnel ebenfalls befahren soll.
Im Westen beginnt der Tunnel im Gleisvorfeld des Hauptbahnhofs als Fortsetzung der Gleise von der neuen Niederräder Mainbrücke. Im Osten soll der Tunnel für größtmögliche Flexibilität über ein unterirdisches Verzweigungsbauwerk sowohl an die nordmainische Strecke über Maintal als auch an die südmainische Strecke über Offenbach angebunden werden. Der Tunnel selbst verläuft in weiten Teilen unter dem Main.
Nach der erfolgreichen Machbarkeitsstudie bereitet die DB Netz AG aktuell die Vorplanung vor.
Key Facts
Vernetzungsinitiative aus der Branche, für die Branche
Umsetzung branchenweiter Digitalisierungsprojekte
Schaffung von Synergien in der Branche durch Foren, Gremien und Kompetenz-Center
Aus der Branche, für die Branche
Mobility inside ist die Vernetzungsinitiative aus der Branche, für die Branche. Zu den Hauptzielen gehören der Ausbau der Digitalisierung, die bundesweite Vernetzung von Verkehrsunternehmen und -verbünden sowie die Schaffung von Synergien.
Mobility inside macht Verkehrsunternehmen digital!
Mobility inside bündelt die Services aller Mobilitätsanbieter in einer Plattform und macht dadurch lokale Angebote überregional verfügbar. Als Möglichmacher der Digitalisierung unterstützt Mobility inside den digitalen Ausbau von Tarifen und die Bereitstellung von Echtzeitsystemen. Hinzu kommt die Entwicklung einer Kontrollstrategie für eTickets. Die Nutzer:innen benötigen nur noch eine App, um deutschlandweit verkehrsmittelunabhängig mobil zu sein.
Mobility inside vernetzt die Branche!
Mobility inside vernetzt Verkehrsunternehmen und -verbünde und schafft so bundesweit durchgängige Reiseketten, die aus einer Hand buchbar sind. Durch die Anbindung von Sharing-Anbietern kann selbst die letzte Meile abgebildet werden, den Nutzer:innen nahtlose Mobilität ermöglicht.
Mobility inside schafft Synergien zwischen den Partnern!
Mobility inside schafft Synergien und senkt die Kosten der einzelnen Partner durch gemeinsamen Einkauf, Programmierung und Weiterentwicklung digitaler Kundenschnittstellen. Dadurch können selbst kleine und mittelständige Unternehmen bei Mobility inside partizipieren. Durch die Koordination von Foren, Gremien und Kompetenzcentern treibt Mobility inside den Wissenstransfer innerhalb der Branche voran.
Mobility inside bietet eine Gesamtlösung für Fahrgäste!
Der Markteintritt von Mobility inside erfolgte im April 2022 mit dem Go-Live der ersten White-Label Apps. Alle Apps bieten die gleichen Funktionen, treten aber mit unterschiedlichem Branding auf (des jeweiligen Verkehrsunternehmens oder -verbunds). Nach dem Motto „Informieren – Buchen – Bezahlen“ vereinen die Apps die Services aller Partner und bieten den Nutzer:innen ein ganzheitliches Mobilitätserlebnis. Die Integration von Nahverkehr, Fernverkehr und diversen Sharing-Angeboten vereinfacht die Reisekette und ermöglicht neue Flexibilität in Sachen Mobilität. Mit den bereits integrierten Verbundtarifen erreicht Mobility inside bereits heute ca. 40 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Weitere Partner sind bereits in Planung, wodurch Mobility inside der Vision deutschlandweiter Vernetzung wieder einen Schritt näherkommt.
Key Facts
Mit viel Know-how und dem Blick fürs Ganze begleitet Mobilligence Verkehrsunternehmen und -verbünde in die Digitalisierung:
Analyse der bestehenden Strukturen
Zieldefinition für Ihre konkreten Anforderungen
Projektmanagement
Konzeptionelle und operative Lösungsbegleitung
Test- und Abnahmebegleitung
Fachlicher Betrieb
Fördermittelmanagement
Elektronisches und mobiles Ticketing unter Berücksichtigung des VDV-KA-Standards und PKM
Der ÖV vernetzt sich, damit die Fahrgäste künftig so einfach wie möglich alle Mobilitätsangebote nutzen können. Von Bus und Bahn bis Sharing und Pooling, und von der eigenen Haustür durch ganz Deutschland: Per Single-Sign-On sollen Kundinnen und Kunden die gesamte Servicekette „Informieren – Buchen – Bezahlen“ nutzen können. Und unterwegs, dank Echtzeitdaten, immer aktuell informiert sein.
Mobilligence hilft Verkehrsunternehmen und -verbünden, die Chance der Digitalisierung zu nutzen. Dabei sind wir Schritt für Schritt an Ihrer Seite.
Wir analysieren nicht nur die vorhandene Technik und Prozesse, sondern auch, wie Ihre technischen Systeme und menschlichen Organisationsstrukturen zusammenhängen. Damit alle Beteiligten gemeinsam eine langfristige Lösung finden können, modellieren Mobilligence die nötigen Prozesse.
Die Ziele und erfolgversprechendsten Ideen überführen wir in die Grobplanung und entwickeln darauf aufbauend ein passgenaues Konzept, das in eine optimale Lösung mundet. Im Projektmanagement überträgt Mobilligence das abgestimmte Grobkonzept auf eine Feinplanung, um anschließend das Projekt zu starten. Wie koordinieren und überwachen den Projektfortschritt und begleiten das Testing und die Abnahme. Mögliche Risiken beobachten und analysieren wir durchgängig, damit unsere Kunden immer auf der sicheren Seite sind.
Parallel unterstützen wir Sie beim Fördermittelmanagement – denn der Anschluss an die Digitalisierung ist auch mit geringen Eigenmitteln möglich! Insbesondere in der kommenden Zeit wird es interessant Möglichkeiten zur Förderung durch den Bund geben – sprechen Sie uns daher gerne kurzfristig an.
Unser Team Vertrieb & PKM unterstützt Verkehrsverbünde und – unternehmen bei allen strategischen, tariflichen, vertrieblichen, einnahmesichernden (eKontrolle) und Umsetzungsaufgaben rund um das elektronische und mobile Ticketing nach dem Standard der VDV-Kernapplikation – insbesondere auch bei der Erstellung und Pflege von Produkt-, Kontroll- und Tarifmodulen.
Auch nach Abschluss des Projektes bleibt Mobilligence begleitend an Ihrer Seite – auf der stabilen Basis einer nachhaltigen, maßgeschneiderten Innovationsstrategie.